HGV aktuell

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Post ist ja scherzhaft dafür bekannt, langsam zu sein und auch mal den einen oder anderen Brief auf dem Weg vom Absender zum Empfänger zu verlieren. Sicher ist das in der Realität seltener der Fall, als es vermutet wird, dennoch bleibt es nicht ausgeschlossen. Was aber, wenn dieser Brief von enormer Wichtigkeit ist? Ein Mieter klagte, weil er eine Nebenkostenabrechnung begleichen sollte, deren Ablauffrist schon verstrichen war. Der Vermieter hingegen führte an, dass die 15 weiteren Mietparteien ihre Abrechnung fristgerecht erhalten hatten.

Der BGH entschied zu Gunsten des Mieters (AZ: VIII ZR 107/08): Für das Verlorengehen auf dem Weg der Zustellung per Post kann er nicht verantwortlich gemacht werden; Rechnungen, die er deswegen nicht fristgerecht erhält, sind damit hinfällig. Aber der Vermieter kann die Nebenkostenabrechnung per Einschreiben versenden und dies dann den Mietern in Rechnung stellen. Egal, wie Sie Ihre Nebenkostenabrechnung für Wohn- oder Gewerberäume versenden: Wichtig ist, dass sie korrekt erstellt wurde! Mit unserem Praxis-Seminar sind Sie dafür bestens vorbereitet:

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre HGV-aktuell-Redaktion