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Wichtiges Signal für energetische Standards und Klimaschutz

05.11.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: UNID Communication GmbH.

Der "Qualitätsgedämmt e.V. (QDeV)" begrüßt den Beschluss der Bauministerkonferenz, die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 termingerecht umzusetzen.

  • planmäßiges Umsetzen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 verhindert Energieverschwendung und hilft der Umwelt
  • Behauptung einer Kostensteigerung durch Energievorgaben um 7 bis 8 Prozent entbehrt jeder Grundlage
  • EnEV führt zu dauerhaft niedrigen Energie- und Betriebskosten zugunsten von Mietern und Eigentümern

Der "Qualitätsgedämmt e.V. (QDeV)" begrüßt den Beschluss der Bauministerkonferenz, die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 termingerecht umzusetzen. Unter dem Deckmantel des großen Zustroms von Flüchtlingen hatten verschiedene Verbände und Interessenvertreter versucht, eine Aussetzung der bereits beschlossenen EnEV um mehrere Jahre herbeizuführen. In Zusammenarbeit mit Partnern wie der "Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz" (geea) argumentiert der "Qualitätsgedämmt e.V." mit klarer Position gegen die öffentlich gewordenen Pläne zur Aussetzung der EnEV. Die "geea" wird initiiert und koordiniert von der "Deutsche Energie-Agentur" (dena) in Berlin.

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"Das Argument einer Verteuerung von Baumaßnahmen durch die EnEV 2016 um sieben bis acht Prozent entbehrt jeder Grundlage", erläutert der QDeV-Vorstand in einer Stellungnahme an die Bauministerkonferenz. Als Kostentreiber haben sich, so die "Gesellschaft für Rationale Energieverwendung e.V." (GRE) in erster Linie "geänderte Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt sowie stark gestiegene Grundstücks- und Immobilienpreise" erwiesen. Nicht nennenswert gestiegen seien Bau- und Dämmstoffkosten. "Die Wärmedämmung ist also keineswegs der Kostentreiber!", so auch die QDeV-Vorstand.

Eine Verzögerung der EnEV 2016 "durch die Hintertür" führe im Gegenteil zu langfristig hohen Energiepreisen, wie auch die "geea" feststellt. Die Rechnung würden über Jahrzehnte vor allem die Mieter, und Eigentümer durch dauerhaft hohe Heizkosten bezahlen, da die Energiepreise sicher langfristig nicht so niedrig blieben wie zurzeit. QDeV und "geea" mahnen im Hinblick auf die langfristigen Auswirkungen für Klima und Gebäudebestand eine weitsichtige Energiepolitik an. Für den "energetischen Bestand von morgen" seien jetzt klare Entscheidungen für nachhaltiges Bauen, für ein zukunftsfähiges Energiesystem sowie für den Klimaschutz nötig.

Darüber hinaus sei der angestrebte "nahezu klimaneutrale Gebäudebereich im Jahr 2050" nur zu erreichen, wenn die heute gebauten Gebäude dem nicht entgegenstünden. Die bereits beschlossene EnEV 2016 ist zudem ein wichtiger Zwischenschritt zur Einführung des "Nearly Zero Energy Building". Diesen Standard hat die EU verbindlich bis zum Jahre 2021 vorgeschrieben.

Der Qualitätsgedämmt e.V. ist im Einklang mit vielen Organisationen aus den Bereichen Umwelt und Klimaschutz überzeugt: Die Energiewende ist nur wie geplant zu schaffen, wenn der Energieeffizienz dauerhaft und ohne Unterbrechung eine Schlüsselrolle zukommt. Gleiches gilt für die bereits akzeptierten Vorgaben zum Klimaschutz. "Kurz vor der Weltklimakonferenz wäre jede andere Entscheidung ein falsches Signal", so der QDeV-Vorstand. Auch die GRE konstatiert in einem "GRE Standpunkt" im Oktober 2015: "Die Gefährdung der Energiewende im Gebäudebereich durch ein Aussetzen der EnEV wird Deutschland in seinen internationalen Einsparverpflichtungen um Jahre zurückwerfen. Dies ist unbedingt zu vermeiden."

Die Bauministerkonferenz hat zudem beschlossen, später wirksame Details der EnEV als auch das "Erneuerbare-Energie-Wärme-Gesetz" (EEWärmeG) einer weiteren Prüfung zu unterziehen. Vorschläge dazu wird die Bauministerkonferenz bis Mitte 2016 erarbeiten. Der Qualitätsgedämmt e.V. hat zugesagt, sich dabei auch künftig mit vernehmbarer Stimme an der energiepolitischen Diskussion zu beteiligen.

Über den "Qualitätsgedämmt e.V.":

Der Verein "Qualitätsgedämmt e. V." vereint führende Unternehmen der Bauzulieferindustrie (Baumit GmbH, Brillux GmbH & Co KG, DAW SE sowie Sto SE & Co. KGaA) und setzt sich für Energieeffizienz im Gebäudebereich ein. Wissenschaftlich beraten wird der Verein durch die Gesellschaft für Rationale Energieverwendung (GRE). Ein wichtiges Ziel der Vereinsarbeit ist die Förderung einer sachlichen Diskussion zum Thema "Wärmedämmung an Gebäuden". Als kommunikative Maßnahme hat der Verein vor diesem Hintergrund im Juni 2014 die Initiative "dämmen-lohnt-sich.de" gestartet, die als Schwerpunkt ein Informations- und Ratgeberportal rund um die Wärmedämmung betreibt und darüber hinaus in einer TV-Kampagne (mit Ulrich Wickert) das Thema Nachhaltigkeit bewirbt.

 

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