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Wenn niemand mehr für die öffentliche Hand bauen will

12.09.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Schwäbische Zeitung.

Kommentar der "Schwäbischen Zeitung" zur Bauwirtschaft: Billiganbieter sind keine Lösung

Die Zukunft öffentlicher Bauten? Die 'Schwäbische Zeitung' malt den Teufel an dieabblätternde Wand.
Die Zukunft öffentlicher Bauten? Die "Schwäbische Zeitung" malt den Teufel an die abblätternde Wand.
Foto: Alex Luyckx [Lizenz: CC BY-ND]

Ravensburg (ots) - Es ist bedenklich, wenn die Behörden in Stadt, Land und Bund nicht mehr als attraktive Auftraggeber wahrgenommen werden. Doch offenbar führt der massive Sparzwang in den öffentlichen Haushalten dazu, dass die Rahmenbedingungen für Bauunternehmer nicht mehr interessant sind. Gaben in den 1990er-Jahren noch zahlreiche Unternehmen auf öffentliche Ausschreibungen hin ihre Angebote ab, tun sich Kommunen heute schwer, sich ihre Schulen bauen zu lassen. Schließlich bedeutet ein solches Angebot Aufwand für die Bauunternehmen. Aber wenn die Leistungen nicht billig genug sind, dann wird einfach noch mal ausgeschrieben. Und wird der Auftrag erteilt, muss der Bauunternehmer im schlimmsten Fall monatelang auf sein Geld warten. Offene Rechnungen haben schon manches Unternehmen in den Ruin getrieben.

Wenn die seriösen Bauunternehmen deswegen lieber auf private Auftraggeber setzen, bleiben den Behörden allerdings irgendwann nur noch die Billigangebote von Firmen, die ihre Arbeiter unter Tarif bezahlen - und ein dementsprechendes Ergebnis liefern.

 

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