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Warum „Nein sagen“ so wichtig ist

28.10.2015  — Rebecca Prelle.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Service ist Ihre Aufgabe im Sekretariat und in der Assistenz. Sie sind Dienstleister für viele: Führungskräfte, Teammitglieder, Kunden usw. Doch müssen Sie deshalb alles hinnehmen? Dürfen Sie, um den perfekten Service bieten zu können, nie nein sagen? Ganz im Gegenteil!

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Ist Ihr Job vielseitig, macht ihn das spannend – aber auch noch anspruchsvoller. Lernen Sie, klassische und zusätzliche Sekretariats-Aufgaben besser zu koordinieren und zuverlässig zu erledigen!

Sekretariat mit Sachbearbeitung »

Gerade Frauen neigen dazu, sich jede Aufgabe übertragen zu lassen. Der Grund: Sie wollen beliebt sein. Sie nehmen alle Aufgaben an, völlig unabhängig davon, ob sie Zeit dafür haben, dafür zuständig sind oder ob sie die Aufgabe weiterbringt. Aber genau diese Fragen sollten Sie sich stellen, wenn jemand Ihnen eine Aufgabe übertragen möchte!

Haben Sie andere Prioritäten und Ihre Zeit lässt es nicht zu, eine weitere Aufgabe zu erledigen, sollten Sie es mit einem Nein versuchen. Machen Sie Ihrem Gegenüber klar, warum es nicht möglich ist, ohne sich dabei zu rechtfertigen. Seien Sie freundlich, deutlich und lassen Sie keinen Ver-handlungsspielraum offen, damit Ihr Gesprächspartner Ihre Reaktion nicht als Einladung zur Diskussion versteht.

Oft sind es karriereorientierte Personen, die gerade langweilige, unwichtigere, lästige, aber nötige Aufgaben delegieren möchten, um sich denjenigen Aufgaben widmen zu können, bei denen sie bei den Führungskräften Pluspunkte sammeln oder wichtige Dinge für ihre Weiterentwicklung erfahren können.

Überlegen auch Sie, ob jemand Ihnen nur unliebsame Aufgaben geben will, die niemand anderes erledigen möchte. Lassen Sie sich nicht dafür einspannen. Und haben Sie keine Angst vor einem Nein. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass denjenigen, die auch einmal Nein sagen, viel mehr Respekt entgegengebracht wird als denjenigen, die für alles herhalten. Beliebt machen Sie sich nämlich damit, dass Sie ehrlich und authentisch sind.

Die ewigen Ja-Sager werden in der Regel ausgenutzt und kommen in ihrer Karriere keinen Schritt weiter – denn wer entwickelt sich schon weiter, wenn er oder sie nur die niederen Arbeiten für andere erledigt? Probieren Sie es aus! Ein Nein braucht Übung und Zeit, lohnt sich aber allemal – und zahlt sich übrigens auch für Ihre Kollegen aus. So nehmen Sie keine Aufgaben an, die Sie dann zeitlich nicht schaffen, und der Kollege am Ende doch darauf sitzen bliebe.

Viel Spaß beim Umsetzen wünscht Ihnen

Ihre Rebecca Prelle

Die Autorin:

Rebecca Prelle

Rebecca Prelle ist staatlich geprüfte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, Fremdsprachliche Sekretärin (bsb) und verfügt über ein Diplom in "International Administration and Management" (ESA). In ihrer über 10-jährigen Berufspraxis hat sich Rebecca Prelle außerdem in vielen Weiterbildungen u. a. zur Personalassistentin qualifiziert. Seit 2010 gibt sie ihr Fachwissen, insbesondere zu den Themen Selbstmanagement, Chefentlastung, Selbstmarketing und Personalassistenz in Fachpublikationen weiter. Zwei Jahre lang leitete sie zudem die Hamburger Regionalgruppe des European Management Assistants e. V. Im Oktober 2014 wurde sie, noch unter ihrem Mädchennamen Rebecca Stache, zur "Besten Sekretärin Deutschlands" gekürt. Aktuell arbeitet Rebecca Prelle als Administrative Assistant in einem Tochterunternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg in der Stadtentwicklung.




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