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Viel Arbeit für Architekten

15.07.2010  — none .  Quelle: none.

ifo Umfrage zeigt gutes Geschäftsklima bei freischaffenden Architekten // Auftragsbestand so hoch wie zuletzt vor 15 Jahren // Wohnungsbau und gewerbliche Projekte stark – Rückgang bei öffentlichen Neubauvorhaben

Das Geschäftsklima für Architekten ist unverändert günstig. Bei der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts bezeichnete knapp ein Drittel der Befragungsteilnehmer die eigene Lage als gut. Nur ein Viertel der Architekten ist unzufrieden. Damit überwiegt zum vierten Mal in Folge die Zahl der positiven Meldungen. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate sind hingegen nicht mehr ganz so zuversichtlich. Zwar stieg der Anteil der optimistischen Architekten von 16 auf 17 Prozent. Gleichzeitig nahm aber der Anteil der Skeptiker von 18 auf 20 Prozent zu.

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Über die Hälfte der Architekten (55 Prozent) konnten im ersten Quartal 2010 neue Verträge abschließen. Das geschätzte Volumen der Neuaufträge stieg gegenüber dem Vorquartal um nahezu ein Fünftel. Zum Ende des Quartals verfügten die Architekten im Durchschnitt über ein Auftragspolster in Höhe von knapp sechs Monaten. Das ist der beste Wert seit Mitte der neunziger Jahre.

Im Wohnungsbau stieg neben dem Auftragsvolumen für Ein- und Zweifamilienhäuser (+ 7 %) vor allem die Nachfrage nach Planungsleistungen für Mehrfamilienhäuser (+23 %). Damit setzte sich die positive Tendenz der letzten Quartale fort.

Die Nachfrage von gewerblichen Auftraggebern zog ebenfalls deutlich an. Das Volumen der neu akquirierten Aufträge lag in diesem Teilsegment um gut ein Drittel über dem des Vorquartals. Das hohe Niveau von vor zwei Jahren ist jedoch bei weiten noch nicht wieder erreicht.

Die öffentlichen Hände haben im ersten Quartal 2010 etwa zehn Prozent weniger Architektenleistungen für Neubauten in Auftrag gegeben. Eine immer größere Rolle spielen hingegen Maßnahmen im Bestand. Die öffentlichen Planungsaufträge für Umbauten, Modernisierungen und Instandsetzungen übertreffen das Volumen für Neubauten inzwischen um fast 50 Prozent.

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Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
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