Wie häufig können die Wärmeschutz-Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht erfüllt werden? In welchen konkreten Fällen und Situationen ist ein konsequenter Wärmeschutz nicht machbar? Und welchen Einfluss hat das auf den Energiebedarf in Deutschland?
Das soll nun in einer Studie für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geklärt werden. Dazu wird eine online-Umfrage durchgeführt. Damit sollen Beispiele für Restriktionen im Gebäudewärmeschutz gesammelt und deren Häufigkeit in der Praxis abgeschätzt werden.
Stuckfassaden, Fensterleibungen, Kellersohlen ... Es gibt viele Problemzonen für die Wärmedämmung von Gebäuden. So können manchmal einzelne Bauteile oder bestimmte Gebäudetypen bei einer Sanierung nicht konsequent nach der gültigen EnEV gedämmt werden. Um dies genauer zu untersuchen, machen das IFEU-Institut Heidelberg und die Beuth-Hochschule für Technik Berlin in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift „Gebäude-Energieberater“ eine Umfrage unter Planern und Baupraktikern. Damit sollen die Erfahrungen der Beteiligten direkt in eine Studie einfließen, die für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellt wird.
Gesucht werden Bauteile, Gebäudekonstruktionen, Baualtersklassen oder Gebäudetypen, die nicht konsequent nach EnEV oder gegebenenfalls gar nicht gedämmt werden können. Gefragt ist hierbei auch, wie häufig das in der Praxis erfahrungsgemäß vorkommt. Außerdem gibt es die Möglichkeit fallweise Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. In der Umfrage können die „Problemzonen“ aus einer Liste per Mausklick ausgewählt und deren Bedeutung in der Praxis bewertet werden. Auch weitere Beispiele aus der Bau- und Beratungspraxis können beschrieben werden.
Online-Umfrage
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Online-Umfrage. Die Teilnehmer der Umfrage erhalten die Ergebnisse auf Wunsch zugeschickt.
Quelle: BINE Informationsdienst