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O. k., ok, okay?

14.06.2018  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Seine genaue Herkunft bleibt ungeklärt, seit den 50ern steht es im Duden und selbst den energischsten Gegnerinnen von Anglizismen rutscht es manchmal durch: Das Okay. Aber wie schreibt man das eigentlich?

Bei kaum einem Wort ist die Herkunft so umstritten wie beim Okay. Die frühste eindeutig belegbare Verwendung von "o.k." stammt aus 1839 und stellte laut dem amerikanischen Etymologen Allen Walker Read eine zu dieser Zeit angesagte Verballhornung von "all correct" (alles in Ordnung) als "oll korrekt" dar. Doch auch andere Quellen und Herkunftsorte aus aller Welt wurden und werden dahinter vermutet. So richtig eindeutig belegen lässt sich keine davon.

Inzwischen gilt das Okay trotz nicht eindeutig geklärter Herkunft als das bekannteste Wort der Welt. Fast jeder versteht es, und in vielen Sprachen werden eigene Varianten verwendet. In Spanisch wird es, um die grammatikalischen Regeln der Sprache zu befolgen, oft okey und auf Vietnamesisch Ô kê geschrieben. Auch die Bedeutung variiert je nach Land ein bisschen. Im Deutschen verwenden wir okay bekanntlich nicht nur zur Zustimmung ("Okay, das machen wir!"), sondern auch gern, um etwas zu bewerten, dass weder besonders gut noch besonders schlecht ist: "Der Kaffee ist jetzt nicht der Hammer, aber er ist schon okay." Im Russischen hingegen wird "Okay" viel positiver verwendet.

Genug davon! Wie darf man okay jetzt eigentlich schreiben? Im Deutschen gibt es da gleich drei Möglichkeiten. Zunächst die ausgeschriebene Variante okay, die in der Regel klein geschrieben wird – außer, Sie geben Ihr Okay. In dem Fall wird das Okay als Nomen groß geschrieben. Die Plural lautet übrigens Okays. Ebenso akzeptabel sind die Abkürzungen O. K. und o. k. – nur bitte mit Leerzeichen und einheitlich groß und klein. Dann ist alles okay!

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