24.11.2011 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
„Stadtentwicklung und Image“ lautet der Titel einer Studie, deren Ergebnisse das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in der Reihe „Forschungen“ veröffentlicht hat. Das Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GEWOS hat gemeinsam mit der Hafencity Universität Hamburg im Auftrag des BMVBS zehn nationale städtebauliche Großprojekte und acht im europäischen Ausland untersucht. Inwieweit prägen Projekte wie die Hamburger Hafencity, der Dresdner Neumarkt oder der Duisburger Medienhafen städtische Images? Welche Wirkungen auf die Stadtentwicklung können nachgewiesen werden? Was tragen die Projekte zur Aufwertung zentraler Lagen bei? Die Forscher haben die Fallstudien mit Blick auf diese und weitere Fragen miteinander verglichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herausgearbeitet.
Die Fallstudien zeigen: Großprojekte dienen den Städten keineswegs als Leitbilder oder Modelle für die angestrebte Stadt. Sie fungieren vielmehr als „Schaufenster des Städtischen“, in denen wesentliche für die Stadt erwünschte Entwicklungen herausgestellt werden. Die Großprojekte und neuen Stadtquartiere in zentralen Lagen sind damit Element einer Stadtpolitik, die städtische Images nach innen und außen fördert. Ein Ziel ist, sich im Standortwettbewerb der Metropolen zu profilieren.
Die städtebaulichen Großprojekte in Manchester, Dublin, Barcelona und fünf weiteren Städten im europäischen Ausland bilden den Referenzrahmen der deutschen Fallstudien. Gerade diese Projekte verdeutlichen die Rolle des „Brandings“, also der Vermarktung der Stadtteile im Kontext des Metropolenmarketings. Dabei reicht das Spektrum der gesetzten Anreize von kleineren Nuancen im Bereich von Kultur und Kunst bis hin zur Neuverortung einer ganzen Region oder der kulturellen Wiedergeburt einer Stadt. Dies zeigen besonders die Beispiele aus England (Salford Quays) und Irland (Dublin Docklands).
Die Veröffentlichung kann im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) kostenfrei per E-Mail an silvia.wicharz@bbr.bund.de angefordert werden. Darüber hinaus steht eine PDF-Version unter www.bbsr.bund.de in der Rubrik „Veröffentlichungen“ zur Verfügung.
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Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
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