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Moderne Geisterstädte

31.05.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: none.

Ausstellung über zeitgenössische, verlassene Siedlungen jenseits der öffentlichen Wahrnehmung

Verlassene Städte sind nicht zwangsläufig Fälle für den Archäologen. Unzählige zeitgenössische Siedlungen existieren jenseits der öffentlichen Wahrnehmung als „moderne Geisterstädte". Was brachte die Menschen dazu, ihre Stadt zu verlassen?

Der Künstler Jonas De Ro schuf diese Fotomontage. Sie zeigt ein fiktives Dubai, Jahrzehnte nachdem es von Menschen verlassen wurde. Das hohe Gebäude ist der
Der Künstler Jonas De Ro schuf diese Fotomontage. Sie zeigt ein fiktives Dubai, Jahrzehnte nachdem es von Menschen verlassen wurde. Das hohe Gebäude ist der "Burj Khalifa", das derzeit höchste Gebäude der Welt. © Jonas De Ro

In der Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin gibt die Redaktion der Zeitschrift „Bauwelt“ einen Überblick über moderne Geisterstädte weltweit und liefert einen tieferen Einblick in das Schicksal von sechs Siedlungen, die alle auf ihre Art über sich hinausweisen:

  • die japanische Inselstadt Hashima, Projektionsfläche für urbane Mythen?
  • die aserbaidschanische Inselstadt Neft Dashlari, die erste Ölplattform der Welt?
  • Pripjat, ehemalige Musterstadt der Arbeiter bei Tschernobyl?
  • Varosha auf Zypern, einst Urlaubsparadies, seit 1974 Faustpfand des Zypernkonflikts?
  • die chinesische Stadt Ordos, boomende Geisterstadt am Rande der Wüste Gobi

Ergänzt werden diese modernen Ruinen durch das historische Groß-Angkor, eine ehemals hochentwickelte Millionenstadt, die maßgeblich durch einen Klimawandel zu Fall gebracht wurde.

Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Blick in die Zukunft, in dem sowohl geläufige Bedrohungsszenarien heutiger Metropolen einer kritischen Überprüfung unterzogen werden, als auch weitgehend unbekannte, fundamental bedrohte urbane Lebensräume vorgestellt werden.

Während der Ausstellung wird der Dokumentarfilm „Oil Rocks“ von Marc Wolfensberger gezeigt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Brigitte Schultz, Redaktion „Bauwelt“. Sie wird zur Ausstellungseröffnung auch einen Einführungsvortrag halten. Die Zeitschrift „Bauwelt“ berichtet über zeitgenössische Architektur in Europa und weltweit.

Dauer der Ausstellung: 29. Mai bis 16. August 2012
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 12–16 Uhr und nach Vereinbarung
www.architekturmuseum-berlin.de, www.bauwelt.de

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