Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Loewenstein: Die moderne Baustelle erfordert qualifizierte Mitarbeiter

14.10.2009  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

"Durch innovative Technik und Technologien werden der Bauprozess optimiert und eine größere Attraktivität der Arbeitsplätze gewährleistet."

Dieses erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, anlässlich der Jahrestagung des Arbeitskreises Baufachpresse in Dresden.

„Durch innovative Technik und Technologien werden der Bauprozess optimiert und eine größere Attraktivität der Arbeitsplätze gewährleistet.“ Dieses erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, anlässlich der Jahrestagung des Arbeitskreises Baufachpresse in Dresden.

In einer Podiumsdiskussion, in der es um die moderne Baustelle ging, wies Loewenstein darauf hin, dass neben dem technologischen Fortschritt die Mitarbeiter nicht in Vergessenheit geraten dürften. „Denn eine hohe Motivation und eine gute Qualifikation der auf dem Bau Beschäftigten sind der Garant für hohe Bauqualität. Nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen lässt sich der Fachkräftenachwuchs auch in Zukunft sicherstellen.“ So Loewenstein.

Gerade ein so komplexes Aufgabenfeld wie die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes, die in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat, beweist, wie viele Aspekte bei der Beurteilung einer modernen Baustelle zu berücksichtigen sind. Dazu zählt besonders die große handwerkliche Präzision, die gerade der Einbau modernster Baustoffe und die Ausführung fortschrittlichster Verfahren verlangen.

Loewenstein wies darauf hin, dass die Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren erhebliche Produktivitätsfortschritte erreicht habe, die im wesentlichen durch moderne Baugeräte und Maschinen, durch die Weiterentwicklung von Baustoffen und nicht zuletzt durch eine verbesserte Baustellenorganisation erzielt wurden. „Forschung, Entwicklung und Innovation haben sich dabei offensichtlich eher unauffällig verhalten. Es wurden zwar Fortschritte erzielt, diese waren für die Öffentlichkeit in der Regel jedoch kaum spektakulär.“ So der ZDB-Präsident

Loewenstein weiter: „D. h., die Produktivitätssteigerung am Bau kann sich durchaus mit der anderer Industriezweige messen lassen. Da es sich bei den Bauwerken überwiegend um Unikate handelt, sind industriellen Bauweisen und hohen Vorfertigungsgraden natürliche Grenzen gesetzt; handwerkliche Tätigkeiten prägen nach wie vor das Bauen.“

Loewenstein forderte abschließend, neue Technologien wie z.B. RFID auch zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung einzusetzen. Mit Hilfe eines elektronischen Baustellenausweises auf RFID-Basis, auf dem alle relevanten Daten zum Beschäftigungsverhältnis gespeichert werden, ließe sich Missbrauch höchst wirksam bekämpfen. Datenschutzrechtliche Bedenken haben bisher einen wirksamen Schutz unserer Sozialsysteme vor Missbrauch verhindert.
nach oben