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Karriere-Chancen: Jeder zweite Arbeitnehmer beklagt fehlendes Engagement deutscher Unternehmen

17.09.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Metaberatung GmbH.

47 Prozent der Beschäftigten in Deutschland bemängeln, dass ihr Arbeitgeber darauf verzichtet, qualifiziertes Personal intern zu finden sowie zu fördern. Stattdessen würden Stellen vorrangig mit externen Mitarbeitern besetzt. Dabei wünschen sich knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer ein gezieltes innerbetriebliches Talent-Management, das den beruflichen Aufstieg ermöglicht.

52 Prozent der Beschäftigten haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass Fach- und Führungsstellen in ihrem Betrieb nicht streng nach objektiven Kriterien vergeben werden. Gut jeder Zweite gibt an, dass Programme zur Förderung des beruflichen Aufstiegs bei der Stellenbesetzung nachrangig berücksichtigt werden. Zudem bleibe für das Thema „Talentförderung“ zu wenig Zeit, da die Arbeitsbelastung im Unternehmen zu groß ist, sagt jeder zweite Befragte.

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„Die Befragung zeigt, dass sich die breite Masse der Beschäftigten in Deutschland zu wenig in Maßnahmen zur Personalentwicklung eingebunden fühlt“, sagt Dr. Rainer M. Neubauer, Geschäftsführer des Assessment-Spezialisten Metaberatung. „Während die zwei bis fünf Prozent der High Potentials selber aktiv dafür sorgen, dass sie in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert werden, geht die schweigende Mehrheit unter.“

Im Zuge des Fachkräftemangels können es sich die Unternehmen nicht mehr leisten, das Potenzial ihrer Mitarbeiter zu vernachlässigen. „Die in den Betrieben durchgeführten Maßnahmen für hochqualifizierte Mitarbeiter zur Talentfindung und -förderung sollten dringend für die Leistungsträger im mittleren Management nutzbar gemacht werden“, gibt Dr. Neubauer zu bedenken. „Hier gibt es inzwischen sehr effiziente und kostengünstige Lösungen, die sich auch für den Einsatz in mittelständischen Unternehmen rechnen.“

So nutzen die Unternehmen beispielsweise die neuen technischen Möglichkeiten, die ihnen Online-Assessments und damit verbundene Feedback-Tools wie Webinare oder auch Apps bieten, zu wenig. Allerdings empfiehlt sich beim Einsatz von personaldiagnostischen Maßnahmen ein gezieltes Vorgehen. Wichtig ist insbesondere, dass eine nachhaltige Talentidentifzierung erfolgt. Bisher liefern viele Tests keine fundierten und langfristig aussagefähigen Ergebnisse. Das haben auch die Arbeitnehmer erkannt: Knapp vier von zehn Befragten halten die ihnen bekannten Maßnahmen zur Personalentwicklung für nutzlos.

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