Interessantes rund um den (Immobilien-)Kaufvertrag

Der Vertrag wird vom Notar laut vorgelesen, etwaige Fragen aber auch Änderungen können während der Beurkundung noch gestellt bzw. vorgenommen werden. Wenn der Käufer nicht gut oder kein Deutsch spricht, sieht es das Gesetz vor, dass ein Dolmetscher hinzugezogen werden muss. Für Kunden, deren Muttersprache Englisch ist: Manche Notare erstellen die Verträge in Deutsch und in Englisch, somit ist ein Dolmetscher nicht erforderlich. Bei allen anderen Sprachen muss ein offizieller Dolmetscher dabei sein, dessen Kosten der Käufer zu tragen hat (je nach Aufwand etwa 300,‐ bis 500,‐ EUR).

Der Kaufpreis ist normalerweise innerhalb von zwei bis drei Wochen nach Vertragsabschluss zu bezahlen. In diesem Zeitraum wird Ihnen der Notar mitteilen, was Sie zu zahlen haben und was zu tun ist.

Zwischen Vertragsabschluss und Grundbucheintrag liegen meistens acht bis zwölf Wochen.

Eine etwaige Makler-Provision ist sofort nach Vertragsabschluss gegen Rechnungsstellung zu bezahlen. Alle anderen Kosten sind nach Rechnungserhalt zu begleichen, meistens etwa zwei bis vier Wochen nach Vertragsabschluss.

Bei vermieteten Immobilien: Die Mieteinnahmen stehen Ihnen nach der Bezahlung des Kaufpreises zu.

Bei bezugsfreien Immobilien: Nach Bezahlung des Kaufpreises steht Ihnen die Nutzung des Objekts zu.

Zwischen der ersten Besichtigung bis zum Vertragsabschluss dauert es mindestens fünf bis sechs Tage, ein schnellerer Weg ist beinahe unmöglich, normal sind zwei bis drei Wochen. Es bestehen keine starren Regeln.

Beim Immobilienkauf sollten Sie sich ruhig Zeit lassen. Diese einmalige Investition will wohl überlegt sein.