14.05.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Immobilienverband Deutschland (IVD).
Ein erster Schritt sollte die Kontrolle von Mauerwerk und Fassade sein. Frost kann hier schnell zu Schäden führen, die man nicht unterschätzen sollte. Laut Schick sei der Sockel des Hauses besonders anfällig: „Während der Wintermonate türmt sich in diesem Bereich ständig Schnee auf und taut wieder ab. Das führt zu einer erhöhten Belastung für diesen Teil des Mauerwerks.“. Bei Unsicherheit bezüglich solcher Schäden sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
Bei Außentüren können durch Feuchtigkeit, die unter der Einschlagschiene einsickert, Schäden verursacht werden, da das Wasser unter den Estrich laufen könne, so Schick. Auch bei Holztüren und -fenstern sollte man das Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden. Hier besteht erhöhte Gefahr von Schimmel und Fäulnis. Schick erläutert: „Wenn der zur Abdichtung verwendete Kitt spröde wird, sollte er ausgebessert werden.“
Während des Winters können Ziegel oder Solarzellen zerbrochen sein oder sich gelöst haben. Wenn sie herunter fallen und Passanten treffen, können sie großen Schaden anrichten. In solchen Fällen haftet der Eigentümer, da er seine Verkehrssicherungspflicht nicht erfüllt hat. Auch die Wege rund ums Haus sollten überprüft werden, damit lose Gehwegplatten nicht zur Stolperfalle werden. Ulrich Löhlein, Rechtsanwalt und Leiter des IVD-Servicecenters, erklärt: „Jeder Hausbesitzer hat eine Verkehrssicherungspflicht – wenn er diese nicht beachtet und etwas passiert, kann er für die dadurch entstehenden Schäden haftbar gemacht werden.“
Schäden am Dach können auch das Eindringen von Regen und Tauwasser begünstigen. Wenn die Feuchtigkeit bis zur Wärmedämmung vordringt, sollte man dies dringend reparieren lassen. Ob das bereits der Fall ist, kann der Eigentümer leicht überprüfen. Er muss dazu nachschauen, ob unter dem Dach oder im Inneren des Hauses Feuchtigkeitsflecken zu finden sind. Schick warnt: „Feuchte Stellen sind ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die die Gesundheit schädigen können. Außerdem verschlechtert sich durch feuchte Stellen die Dämmung des Hauses, wodurch im nächsten Winter die Heizkosten steigen können.“ Wer bezüglich seines Dachs unsicher ist, sollte auch hier wieder einen Fachmann um Rat fragen. Man könnte auch den Schornsteinfeger bitten, auf lose Ziegel und Schäden am Schornstein zu achten. Daneben sei es wichtig, so Schick, die Regenrinnen von Laub und Zweigen zu reinigen, damit kein Wasser überläuft.
Gerade in Kellerräumen muss Feuchtigkeit vermieden werden, um Schimmelbildung vorzubeugen Deshalb ist es ratsam, dort vor allem im Frühling gründlich zu lüften. Denn kalte Luft, die sich erwärmt, nimmt Feuchtigkeit auf. Lüftet man im Sommer, strömt warme Luft in kalte Kellerräume, wo sie die Feuchtigkeit an den Raum abgibt. Aus diesem Grund sollte im Sommer nicht dauerhaft das Fenster im Keller offen stehen. Da im Frühling die Luft noch relativ kühl ist, erwärmt sie sich im Keller und nimmt Feuchtigkeit auf. „Wenn der Keller im Frühling gelüftet wird, ist es ratsam, die Möbel, die an Außenwänden stehen, von der Wand wegzurücken. So wird die Luftzirkulation verbessert und Schimmelbildung an diesen Stellen verhindert“, empfiehlt Schick weiter.
Schließlich sollten auch Wasserleitungen, die neu in Betrieb genommen werden, auf defekte Stellen im Außenbereich kontrolliert werden. Sie können bei Kälte platzen. Dies kann der Eigentümer leicht überprüfen, indem er nach Öffnen des Absperrhahns prüft, ob die Wasseruhr sich weiter dreht.
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