15.06.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft .
Trotz unsicheren Umfelds blicken CFOs aus dem gehobenen Mittelstand (Umsatz unter 500 Mio. €) positiv in die Zukunft, wie der CFO Survey Frühjahr 2015 von Deloitte zeigt.
Die Konjunkturaussichten für Deutschland werden in den kommenden zwölf Monaten deutlich besser bewertet als noch im Herbst 2014. Auch die Geschäfts- und Umsatzaussichten der eigenen Firma steigen deutlich an – die Eurokrise hat scheinbar keinen unmittelbaren Einfluss auf Unternehmen im Mid-Market-Segment. Diese CFOs priorisieren Wachstumsstrategien und Innovationen im technologischen und personellen Bereich, Kosteneinsparungen treten in den Hintergrund – M&A-Aktivitäten und der Eintritt in neue Märkte und Geschäftsfelder werden gefördert.
„Die Digitalisierung wird für den Mittelstand immer wichtiger und die CFOs haben Innovation und neue Produkte auf ihrer Agenda“, sagt Lutz Meyer, Partner Mittelstand bei Deloitte. „Firmen im Mid-Market-Segment können ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld vor allem durch große technologische Schritte sichern.“
Investitionsschwerpunkt der kommenden zwölf Monate ist vor allem der IT-Bereich: 50 Prozent planen neue IT-Software. Dem Fachkräftemangel wirken 35 Prozent der CFOs mit höheren Investitionen im Personalbereich entgegen. Neue Produktionsanlagen planen zwar ebenfalls ein Drittel (35%) der Firmen, im Vergleich zu Großunternehmen (41%) stehen diese jedoch nicht im Mittelpunkt.
Geplante Investition (kommende 12 Monate) |
Gehobener Mittelstand (< 500 Mio. € Umsatz) |
Großunternehmen (> 500 Mio. € Umsatz) |
Neue IT-Software |
50% |
47% |
Personal |
35% |
18% |
Neue Produktionsanlagen |
35% |
41% |
Kostensenkungen rücken in den Hintergrund und weichen neuen Produkteinführungen (63%) sowie dem Eintritt in neue Märkte (40%). Der gehobene Mittelstand reagiert auf die Globalisierung, die von fast der Hälfte als wichtigster Trend bis 2025 bewertet wird. Firmenübernahmen planen 35 Prozent der CFOs, 23 Prozent wollen die Investitionen generell erhöhen.
Trotz Wiederaufflammen der Eurokrise sinkt das Niveau der Unsicherheit. Über die Hälfte der CFOs sehen nationale Strukturreformen als wichtigsten Hebel für ein Ende der Wachstumskrise der Eurozone. Die Sanierung der Staatshaushalte (24%), Freihandelsabkommen (23%) und öffentliche Investitionen (23%) werden ebenfalls als wirksame Maßnahmen erachtet. Eine Verkleinerung (10%) oder Abschaffung (2%) der europäischen Wirtschaftsunion wird hingegen nur von sehr wenigen deutschen CFOs in Betracht gezogen.
„Die CFOs des gehobenen Mittelstands sehen positiv in die Zukunft und finanzielle Schwierigkeiten sind meist kein Thema“, so Lutz Meyer. „Überdies kann diese Unternehmensgruppe auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Mittelstandsanleihen zurückgreifen und ist daher sowohl kurz- als auch mittelfristig gut aufgestellt.“
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