30.09.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW).
In Afrika südlich der Sahara sind es jedoch nur 58 Prozent. "Dort ist die Situation vieler heranwachsender Mädchen kritisch", erklärt Jan Kreutzberg, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des heutigen Weltverhütungstages. Jedes zehnte Mädchen bekommt dort ihr erstes Kind bereits vor dem 18. Lebensjahr. "Das schränkt nicht nur die Zukunftsperspektiven der jungen Frauen erheblich ein", sagt Kreutzberg, "sondern birgt auch erhebliche gesundheitliche Risiken. Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt sind weltweit die häufigste Todesursache bei Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren."
Die Gründe für die Nichtnutzung von Verhütungsmitteln sind vielfältig, angefangen von einer räumlichen Unerreichbarkeit, weil es gerade in ländlichen Gebieten oft an entsprechenden Gesundheitsdiensten fehlt oder die Produkte aufgrund von Lieferengpässen nicht verfügbar sind. Zusätzlich spielt der Kostenfaktor eine erhebliche Rolle - die Mittel sind für viele Menschen schlicht zu teuer. Doch auch religiöse und kulturelle Bedenken und die Verbreitung von Mythen, wie z.B. die einer angeblichen Unfruchtbarkeit bei längerem Gebrauch hormoneller Mittel, tragen dazu bei. Gleichzeitig führen erhebliche Nebenwirkungen wie Zwischenblutungen, mangelnde Vor- und Nachsorge von Gesundheitspersonal und der fehlende Zugang zu Verhütungsmitteln für minderjährige junge Frauen zu einem hohen ungedeckten Bedarf.
"Zudem bestätigen diverse Studien, dass auch bei Männern ein hohes Bedürfnis an Verhütung besteht, das nur unzureichend mit den verfügbaren Methoden gedeckt wird", so Kreutzberg. Doch nicht nur hier sollte nach seiner Meinung dringend weiter geforscht werden: "Der Bedarf an Forschung für innovative Verhütungsmittel für Erstnutzer*innen ist besonders hoch. Um die Nebenwirkungen für diese Zielgruppe zu minimieren, sollte die Forschung den Schwerpunkt auf hormonfreie oder zumindest minimaldosierte östrogenhaltige Verhütung setzen." Auch bei der Benutzerfreundlichkeit gebe es noch Verbesserungsbedarf, meint Kreutzberg mit Blick auf die unterschiedlichen Umgebungen und kulturellen Kontexte: "Die Notwendigkeit einer durchgehenden Kühlkette kann ebenso problematisch sein wie eine regelmäßige Einnahme, sei es, weil der Alltag dies kaum zulässt oder das Umfeld bzw. der Partner es nicht akzeptiert." Nicht zuletzt brauche es dringend eine Alternative zum Kondom, wenn es darum geht, sich nicht nur vor Schwangerschaften, sondern gleichzeitig auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.
Der Forschungsbedarf ist also hoch, die dafür bereitgestellten Gelder aber begrenzt. Die weltweiten Investitionen in Entwicklung und Forschung stammen zu 90 Prozent von wenigen großen Akteuren, nur drei Prozent von kleinen und mittelgroßen Pharma- und Biotech-Unternehmen. Das führt zu einer problematischen Abhängigkeit, die durch die Abnahme öffentlicher Mittel noch zementiert wird. Die EU hat ihre Finanzmittel für diesen Sektor von 48 Millionen Euro auf nur noch elf Millionen Euro im Jahr 2022 zusammengestrichen. Lediglich 37 der insgesamt 191 Verhütungsmittel, die sich derzeit in Entwicklung befinden, stammen aus der EU, davon zehn aus Deutschland. "Hier ist die Bundesregierung gefragt", meint Kreutzberg. "Die seit diesem Jahr vom Bund bereitgestellten Gelder für die Forschung zu Verhütungsmitteln für alle Geschlechter sind ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung." Dennoch sollten die vom Forschungsministerium für 2025 aktuell eingeplante Summe von 6,35 Millionen Euro deutlich erhöht werden - eine stabile und global gedachte Förderung sei in der mittelfristigen Finanzplanung noch immer nicht zu erkennen.
Die Lage in Subsahara-Afrika zeigt: Forschung und Entwicklung von Verhütungsmitteln orientieren sich zu stark am westlichen Absatzmarkt und zu wenig an den Bedürfnissen und Anforderungen des Globalen Südens.
Bild: Angela Roma (Pexels, Pexels Lizenz)
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