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Gesund und fit fürs Leben und Beruf?

16.01.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Sporthochschule Köln.

Ungesunder Lebensstil führt schon im jungen Erwachsenenalter zu deutlichen Leistungseinbußen

Die „Fit-fürs-Leben“ Studie analysierte Zusammenhänge zwischen gesundheitlichen Risikofaktoren und Leistungsfähigkeit bei über 8.000 Personen. Die Ergebnisse lassen aufhorchen: Die Mehrzahl der jungen Erwachsenen in Deutschland weist mindestens einen der Risikofaktoren Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel auf – zumindest bezogen auf eine aktuelle Studie der Deutschen Sporthochschule Köln mit 8.000 Probanden.

Danach liegt lediglich bei einer Minderheit der erwachsenen Studienteilnehmer/innen (28,4% der Männer und 35,4% der Frauen) kein Risikofaktor vor. Das Problem: Bereits das Vorliegen von nur einem der untersuchten Risikofaktoren ist mit deutlichen Leistungsverlusten verbunden, die sich mit jedem hinzutretenden Risikomerkmal weiter verstärken. Die Ergebnisse belegen, dass ungesunde Alltagsgewohnheiten schon nach kurzer „Einwirkzeit“ zu beträchtlichen Leistungseinbußen führen: Etwa die Hälfte der 24- bis 25-Jährigen erreicht nicht das Leistungsniveau der 14- bis 15-Jährigen.

Leistungsfähigkeit und Gesundheit der jungen Generation haben nicht nur individuelle Auswirkungen auf die persönliche Zukunft, sondern auch weitreichende gesamtgesellschaftliche Konsequenzen. Verstärkt durch den demographischen Wandel bestimmen beide Faktoren in zunehmendem Maße die Inanspruchnahme der Gesundheits- und Sozialsysteme sowie die Produktivität von Unternehmen und Volkswirtschaft.

Vor diesem Hintergrund kommt die Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie um Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk im Rahmen der Studie „Fit-fürs-Leben“ zu besorgniserregenden Ergebnissen: Ungesunde Lebensstile können schon frühzeitig und vor Auftreten chronischer Erkrankungen zu beträchtlichen Leistungsverlusten führen. In der Studie wurde das Auftreten der Risikofaktoren Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel und die körperliche Leistungsfähigkeit von über 8.000 Personen im Alter von 10 bis 25 Jahren untersucht.

Dieter Leyk und seine Kollegen warnen vor weitreichenden Folgen: Ungesunde Lebensführung, abnehmende Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit von jungen Menschen werden zu eingeschränkter Arbeitsleistung, geminderter Erwerbsfähigkeit sowie erhöhtem Krankheits- und Ausfallsrisiko führen. Umso wichtiger wird es, bereits das junge Erwachsenenalter als „präventives Fenster“ zu nutzen, um die Manifestation von chronischen Erkrankungen und damit auch negative gesamtgesellschaftliche/wirtschaftliche Konsequenzen zu vermeiden.

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