28.12.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Apotheken Umschau.
Gelassen durchs Leben zu gehen, fällt den meisten Menschen umso leichter, je älter sie werden. Das hat innere und äußere Gründe, wie die Alternsforscherin Prof. Ursula Staudinger von der Columbia-Universität in New York im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" erklärt.
"Insgesamt sinkt die Wahrscheinlichkeit, starke negative Gefühle zu erleben, mit dem Alter." Gleichzeitig lässt in mehreren Lebensbereichen der Druck nach: "Man weiß, wo man beruflich steht, Kinder werden flügge, die Anforderungen sinken, dadurch können wir mehr Gelassenheit gewinnen."
Das heißt nicht, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als abzuwarten, bis es um einen herum ruhiger wird. Auch in hektischen Zeiten hat jeder einen Handlungsspielraum. Besonders hilfreich ist Bewegung. Akutem Stress kann man tatsächlich davonrennen, -schwimmen oder -radeln.
Tipp Nummer zwei: Sich eine Beschäftigung zu suchen, in die man abtauchen kann - egal ob es Häkeln, Singen, Angeln, Pilates oder auch der Beruf ist.
Der Zustand des "Flows" bringt einen der inneren Ruhe sehr nahe. Außerdem gilt es, große Ruhestörer im Leben ausfindig zu machen. Denn nur so lässt sich die Spirale umkehren, die durch Stress mehr Stress erzeugt: "Wenn wir negativ gestimmt sind, kommt uns die Welt auch negativer entgegen, das ist leider so. Wie andere uns begegnen, ist oft ein Spiegel unserer eigenen Gefühlswelt", erläutert Staudinger.
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