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Funktionalisierung von Fassaden durch Begrünung oder Wärmedämmputz

17.12.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.

Fassaden von Bauwerken können mehr als ansprechend aussehen. Ausgestattet mit Systemen zur vertikalen Begrünung oder aber dem optimalen Wärmedämmputz, senken sie hohe Heizkosten, vermindern die Luftverschmutzung und schützen vor übermäßigen Lärm.

System zur vertikalen Begrünung auf Basis von Kalksandstein.
System zur vertikalen Begrünung auf Basis von Kalksandstein. Bild: Fraunhofer Umsicht
System zur vertikalen Begrünung

Die Begrünung des urbanen Raums, urbaner Infrastruktur und von Bauwerken dient nicht allein gestalterischen Aspekten. Experten versprechen sich auch positive Einflüsse auf die unmittelbare Umwelt. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) untersucht, wie vertikale Begrünung von Bauwerken stattfinden kann und präsentiert auf der Weltleitmesse BAU 2015 ein in Kooperation mit der Industrie entwickeltes System zur vertikalen Begrünung.

Erstmals wird ein Konzept und System zur vertikalen Begrünung auf Basis von mineralischen Baustoffen, genauer Kalksandstein, vorgestellt. Das Material hat den Vorteil Feuchtigkeit gut zu transportieren und zu speichern, was eine einfache und flächendeckende Bewässerung ermöglicht. Das entwickelte System ist für den Einsatz in Städten konzipiert, mit der langfristigen Perspektive, große Flächen zu begrünen und so in urbanen Gebieten das Mikroklima positiv zu beeinflussen, die Feinstaubkonzentration zu senken und den Schallschutz zu verbessern.

Untersuchung von Wärmedämmputzen

Witterung ist für Häuser ein allgegenwärtiges Übel. Speziell Regen und Betauung sorgen dafür, dass es zur Ausbildung eines Wasserfilms auf der Oberfläche der äußeren Beschichtung kommt. Über längere Dauer kann so Wasser in die Beschichtung und das Mauerwerk eindringen. Die Folge: Außenwände trocken nicht komplett ab, die Dämmfähigkeit lässt nach und die Heizkosten steigen.

Fraunhofer Umsicht testet unter Realbedingungen Funktionsbeschichtungen und Dämmputze für Fassaden auf ihre Beschichtungsqualität. In Langzeitmessungen untersuchten die Forscher werkstoffwissenschaftlicher Zusammenhänge hinsichtlich ihrer Wasseraufnahme und den Feuchtetransport in Beschichtungen, die sogenannte Wasserdampfpermeation, sowie ihre Fähigkeit zur Wärmedämmung. Forscher des Instituts sind kompetenter Partner in formulierungstechnischen Fragestellungen und zeigen Kunden auf Wunsch gerne Optimierungspotenziale auf. Neuartige Systeme sind recyclingfähig, nicht entzündbar und rentieren sich aufgrund ihrer guten Wärmedämmung. Fraunhofer Umsicht stellt seine Untersuchung von Wärmedämmputzen auf der BAU 2015 in München am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand C2.119 vor.

 

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