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Freundschaft schlägt Fitness-App

09.01.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV).

Umfrage: Den meisten helfen Ehrgeiz und soziale Unterstützung gegen den inneren Schweinehund.

Freunde und Familie motivieren die meisten Menschen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken". Mehr als ein Drittel der Befragten nannte Menschen aus dem sozialen Umfeld als Motivationsquelle. Rund 30 Prozent helfen Informationen über einen gesunden Lebensstil gegen den inneren Schweinehund. Immerhin jeder Fünfte gibt an, aufgrund gesundheitlicher Probleme aktiv zu werden. Nur wenige nutzen dagegen Vorbilder (4 Prozent) und technische Hilfsmittel wie Schrittzähler und Fitness-Armbänder (3 Prozent) als Ansporn. Ein Viertel der Befragten sagte, dass sie grundsätzlich kein Interesse hätten, mehr für ihre Gesundheit zu tun.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage nach der Gesundheitsbilanz für 2014. Rund vier von zehn Befragten hatten hierfür gute Vorsätze gefasst. Mehr Bewegung stand dabei ganz oben auf der Liste. "Das ist auch richtig so", sagt Fritz Bindzius, Präventionsfachmann bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Sich genug zu bewegen ist für die Gesundheit extrem wichtig." Eine trainierte Muskulatur schütze zum Beispiel vor Rückenbeschwerden. "Die Frage ist nur: Wie motiviert man sich dauerhaft?"

Immerhin drei Viertel derjenigen, die gute Vorsätze gefasst hatten, gaben an, diese auch durchgehalten zu haben. Danach gefragt, was ihnen dabei geholfen habe, nannten die meisten Befragten persönlichen Ehrgeiz (42 Prozent), die Unterstützung durch Freunde und Familie (35 Prozent), Selbstdisziplin (33 Prozent) und die Angst vor Krankheit (22 Prozent). Nur eine Minderheit sagt dagegen, der Gedanke an die Kosten für die Vereinsmitgliedschaft (8 Prozent) oder technische Hilfsmittel (3 Prozent) hätten ihnen den nötigen Antrieb gegeben, ihre Ziele zu verfolgen. Umgekehrt gaben die, die gescheitert waren, vor allem mangelndes Durchhaltevermögen (71 Prozent), mangelnde Motivation (49 Prozent) und mangelnde Unterstützung als Grund an (26 Prozent).

Auch um dauerhaft sportlich aktiv zu bleiben, setzen die Menschen überwiegend auf soziale Kontakte. Fast ein Viertel verabredet sich mit Freunden zum Sport, rund ein Fünftel ist Mitglied im Sportverein. Nur wenige nutzen dagegen technische Hilfsmittel wie DVD-Programme (5 Prozent) oder Fitness-Armbänder und Schrittzähler (1 Prozent) zu diesem Zweck.

"Diese Ergebnisse zeigen, welch hohen Stellenwert die Menschen der sozialen Komponente einräumen, um sich für Sport und Gesundheit zu motivieren", so Bindzius. Auch Betriebe, die etwas für die Gesundheit ihrer Beschäftigten tun wollen, könnten diese Erkenntnis für ihre betriebliche Gesundheitsförderung nutzen.

Die repräsentative Umfrage wurde Ende November 2014 vom Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" durchgeführt.


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