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Freiwillige Pflicht?

07.05.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (DAI).

DAI: Wettbewerbe sind Eckpfeiler der Planungs- und Baukultur

Anfang der Woche wurde die Wettbewerbsstatistik des Wettbewerbemonitors 2015 im Fachmagazin „competition” veröffentlicht. „Mehr Ausschreibungen und weniger Wettbewerbe“ so lautete die Schlagzeile. Der Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (DAI) geht darauf ein und hebt die Bedeutung von Architekturwettbewerben für die Baukultur und damit die gebaute Umwelt hervor.

Woher kommt der Trend, dass es zwar viele Ausschreibungen für Entwurfs- und Planungsleistungen – laut Datenbestand von „competition-online” 25.186 im Jahr 2014 – aber in der Folge keine gut jurierten Wettbewerbe gibt? Sowohl die Zahl der nichtoffenen Einladungswettbewerbe als auch die der offenen Wettbewerbe war rückläufig. Der DAI führt es auf Kosten- und Termindruck, aber auch auf eine geringe individuelle und gesellschaftliche Wertschätzung von qualitativ hochwertigem Planen und Bauen zurück.

 

„Wenn in baukonjunkturell guten Zeiten eine solche Entwicklung Platz greift, dann kann man sich leicht ausmalen, was das bedeutet, wenn es einmal nicht so gut läuft“, konstatiert DAI-Präsident Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart. Der Architektenwettbewerb ist aus DAI Sicht das Mittel der Wahl, wenn es um die besten planerischen Lösungen und die beste gebaute Qualität geht. „Wir werden uns weiterhin in allen Gremien und insbesondere gegenüber der Politik dafür einsetzen, dass Architektenwettbewerbe als Eckpfeiler der Planungs- und Baukultur eine freiwillige Pflicht werden. Insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund der geplanten Vergaberechtsreform. Da muss zu allererst die öffentliche Hand mit guten Beispiel vorangehen“, ist Baumgart überzeugt.

 

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