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Frauenquote: Familienunternehmen brauchen im Schnitt zwei neue Aufsichtsrätinnen

15.12.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Kienbaum Consultants International GmbH.

Kienbaum-Analyse zur Umsetzung der Frauenquote in Familienunternehmen. Börsennotierte Familienunternehmen haben angesichts der aktuell beschlossenen Frauenquote für Aufsichtsräte großen personellen Handlungsbedarf.

In den 15 betroffenen Familienunternehmen fehlen 29 weibliche Aufsichtsräte, um die Frauenquote von 30 Prozent zu erfüllen. Das sind im Schnitt zwei Frauen je Aufsichtsrat. Das ergab eine aktuelle Analyse der Managementberatung Kienbaum.

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„Sollten sich Anteilseigner- und Arbeitnehmerseite nicht darauf einigen können, die Quote für den gesamten Aufsichtsrat berechnen zu lassen, sondern je Seite, dann werden sogar noch mehr neue Frauen für die Aufsichtsräte benötigt“, sagt Monika Berane, Partnerin bei Kienbaum und als Personalberaterin spezialisiert auf die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen.

Die Familienunternehmen liegen mit zwei fehlenden Frauen je Rat im Durchschnitt aller betroffenen Unternehmen. Denn insgesamt fehlen 230 weibliche Aufsichtsräte in den 108 betroffenen Börsenunternehmen, hat die Hans-Böckler-Stiftung im Auftrag des Bundes berechnet. Auch der aktuelle Frauenanteil von rund 17 Prozent in den Aufsichtsräten der Familienunternehmen entspricht etwa dem Durchschnitt.

„Nur eines der betroffenen Familienunternehmen erfüllt derzeit die Quote: der Konsumgüterhersteller Henkel aus Düsseldorf. Bei den restlichen Familienunternehmen fehlen zwischen einer und vier Frauen in den Kontrollgremien. Ein Vorteil dieser Firmen ist, dass sie häufig auf erfahrene Managerinnen aus der Familie zurückgreifen können, um vakante Aufsichtsposten zu besetzen“, sagt Monika Berane.


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