24.03.2025 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst & Young GmbH.
Angetrieben wurde das europaweite Marktwachstum durch ein kräftiges Plus in Großbritannien: Die Zahl der Private Equity-Transaktionen stieg dort um 28 Prozent auf 329. Damit war Großbritannien erneut der aus Finanzinvestorensicht europaweit aktivste Markt. Rückläufig war die Zahl der Deals hingegen in Frankreich, wo die Zahl der Transaktionen um fünf Prozent auf 229 schrumpfte.
Sowohl europaweit als auch in Deutschland sind die Transaktionsaktivitäten trotz des Anstiegs im vergangenen Jahr allerdings noch weit von den Rekordwerten des Jahres 2021 entfernt, als hierzulande 250 Deals gezählt wurden und in ganz Europa insgesamt 1.796. Das sind Ergebnisse einer Analyse des europäischen Private-Equity-Marktes durch das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY (Ernst & Young).
Erstmals seit dem sehr starken Jahr 2021 stieg die Transaktionsaktivität im vergangenen Jahr wieder an – wenn auch nur leicht. Das ist bemerkenswert, denn die Rahmenbedingungen für Investoren bleiben schwierig: Wir haben es mit einer schwachen Konjunkturentwicklung zu tun, geopolitische Spannungen und große politische Unsicherheit auch in Bezug auf die regulatorischen Rahmenbedingungen sorgen für ein volatiles Umfeld und dämpfen Wachstumshoffnungen. Zwar ist das Zinsniveau gesunken, die Finanzierung bleibt aber eine Herausforderung – zudem sehen wir immer noch häufig eine große Kluft bei den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern.
– Sandra Krusch, Managing Partner Strategy and Transactions Deutschland und Leiterin Private Equity für die Region Europe West
Gleichzeitig böten sich aber auch gerade aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage und der Verschiebungen in der Weltwirtschaft neue Ansatzpunkte für Finanzinvestoren, betont Krusch:
Es ist zurzeit ungeheuer viel in Bewegung: Der Wettbewerbsdruck ist enorm, viele europäische Konzerne sehen sich mit einer immer stärkeren Konkurrenz gerade aus Asien konfrontiert. Viele heimische Unternehmen sehen sich gezwungen, sich strategisch neu aufzustellen und sich auch von Teilbereichen trennen, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören oder die keine attraktiven Margen mehr generieren können. Da kommen dann Finanzinvestoren ins Spiel.
– Sandra Krusch, Managing Partner Strategy and Transactions Deutschland und Leiterin Private Equity für die Region Europe West
Die größte Private Equity-Transaktion in Deutschland war der Verkauf des Energiedienstleisters Techem an die US-Beteiligungsgesellschaft TPG und den singapurischen Staatsfonds GIC für 7,4 Milliarden US-Dollar. Der zweitgrößte Deal war der Erwerb des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis durch KKR und Viessmann als Co-Investor für 4,6 Milliarden US-Dollar. Dahinter folgte der Verkauf von Aareon, der IT-Tochter der Aareal Bank, an TPG für 4,2 Milliarden US-Dollar.
Während Private Equity Investoren im vergangenen Jahr europaweit 1.424 Zukäufe tätigten, trennten sie sich im gleichen Zeitraum von 674 Beteiligungen – 13 Prozent mehr als 2023. Zumeist haben die Finanzinvestoren ihre Portfoliounternehmen an strategische Investoren verkauft (450 Transaktionen), in 214 Fällen wurde die Beteiligung an einen weiteren Private Equity-Investor weitergereicht, zehn Unternehmen, die zuvor im Besitz eines Private Equity Investors waren, wurden an die Börse gebracht.
In Deutschland gab es 88 sogenannte Exits, von denen 65 an strategische Investoren gingen, in 20 Fällen war ein anderer Finanzinvestor der Käufer, zudem wurden drei Unternehmen aus dem Portfolio eines Finanzinvestors an die Börse gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr, als 98 derartige Transaktionen gezählt wurden, ging die Zahl der Exits in Deutschland allerdings deutlich zurück.
Die Exit-Bilanz des vergangenen Jahres war europaweit zwar besser als im Vorjahr, in Deutschland gab es hingegen weniger Verkäufe aus den Portfolios der Finanzinvestoren. Mit europaweit 674 Exits lag das Transaktionsvolumen auch in diesem Bereich allerdings deutlich unter dem Rekordjahr 2021, als insgesamt 918 Veräußerungen aus dem Besitz von Finanzinvestoren gezählt wurden. Dementsprechend stieg auch die Haltedauer weiter: Im Median betrug die Haltedauer der Unternehmen zum Zeitpunkt des Verkaufs 5,7 Jahre – nach 5,3 Jahren im Jahr 2023. Im Jahr 2020 hatte sie noch bei 4,7 Jahren gelegen, um seitdem kontinuierlich zu steigen.
Besonders beliebt bei Finanzinvestoren sind Technologie-Unternehmen: Insgesamt entfielen auf diese Branche 38 Prozent der im Jahr 2024 in Deutschland getätigten PE-Investitionen – nach 35 Prozent im Vorjahr. Auch europaweit entfallen mit 29 Prozent überdurchschnittlich viele Deals auf den Technologie-Sektor. Auch die Dynamik ist in diesem Segment mit einem Anstieg der Zahl der Deals um 13 Prozent besonders stark.
Für Finanzinvestoren ist die Tech-Branche außerordentlich attraktiv, denn sie bietet eine starke Marktdynamik und ein hohes Wachstumspotenzial, verbunden mit den Vorteilen der Skalierbarkeit – zudem sind Exits über die Börse erfahrungsgemäß leichter als bei vielen anderen Branchen. Auch mittelfristig wird die Technologie-Branche für Finanzinvestoren eine besonders große Rolle spielen. Aber auch in anderen Bereichen ist derzeit viel Bewegung, etwa in den Bereichen Gesundheit und Konsumgüter.
– Sandra Krusch, Managing Partner Strategy and Transactions Deutschland und Leiterin Private Equity für die Region Europe West
Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)
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