04.04.2013 — Gertrud Zeller. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Wir hoffen Ihnen hiermit gedient zu haben und verbleiben ...
Das waren noch schöne Sätze, liebe Leser, nicht wahr? Doch wenn wir uns diesen Satz einmal unter der Lupe anschauen, erkennen wir mehrere Punkte, die nicht mehr aktuell sind:
„Wir hoffen ...“ Aha, wir sind uns nicht sicher? Weshalb haben wir dann unser Schreiben verfasst? Wir hoffen bedeutet, dass wir es nicht wissen. Und das sollte natürlich nicht sein.
„Ihnen hiermit ...“ Hiermit? Ja womit denn sonst?
„gedient zu haben ...“ Oh, das ist ja sehr schwülstig!
„und verbleiben ...“ Das ist richtig veraltet.
Wir überlegen einmal: Wie präsentiert sich Ihr Unternehmen? Modern, auf der Höhe der Zeit? Alles neu und schön? Sie haben schon einige Seminare zum Thema „Umgang mit Kunden“ besucht? Und dann geht’s weiter: Wie sehen die Schriftstücke aus, die Ihr Haus verlassen? Kennen Sie solche Schluss-Sätze, die wir gerade besprochen haben? In der Korrespondenz hat sich einiges geändert. Im letzten Newsletter sprachen wir schon von der aktuellen Anrede. Nun schauen wir uns einen Schluss-Satz an.
Wir wissen, wie wir nicht schreiben sollten. Das sind einige Beispielsätze, die besser in die heutige Zeit passen:
Und ganz zum Schluss kommt natürlich der Gruß.
„Mit freundlichen Grüßen“ hat nach wie vor Gültigkeit.
Uns stehen allerdings noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung:
Wenn Sie dieses dann noch mit dem Empfängerort verbinden, wird Ihr Schreiben sehr kunden- bzw. empfängerorientiert.
Natürlich dürfen Sie auch Ihren eigenen Absenderort als Gruß nutzen:
Durch frische Formulierungen entsteht schneller eine positive Verbindung zum Empfänger. Probieren Sie es aus − ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!
Mit frühlingshaften Grüßen in alle Richtungen
Ihre Gertrud Zeller
Die Autorin: 20-jährige Berufserfahrung im Chefsekretariat. Seit 1999 selbstständige Seminarleiterin. Sie ist Mitinhaberin des Unternehmens "Die Seminarschneider" und „Trainerin aus Leidenschaft“. Frau Zeller hat einen Lehrauftrag für Rhetorik, Präsentation und Besprechungsmanagement an der Hochschule Pforzheim und ist außerdem für viele Seminaranbieter und eigene Kunden tätig. Ihr Herz schlägt vor allen Dingen für die Themen Präsentation, Veranstaltungsmanagement, Protokollführung und besonders für alle Themen rund um das Sekretariat. Durch ihre langjährige praktische Erfahrung im Assistenzbereich versteht es Frau Zeller bereits von der ersten Minute an im Seminar sehr praxisnah zu berichten und zu handeln. Hier finden Sie die aktuellen Seminartermine von Gertrud Zeller. |
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