16.02.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: immowelt.de.
Erlangen, Jena und München weisen derzeit die höchste Akademikerdichte auf. Die hochkarätigen Universitäten in den TOP-drei-Städten und die innovativen Forschungseinrichtungen ziehen innovative Unternehmen an, die attraktive Arbeitsplätze schaffen. Dieser Dreiklang lockt wiederum viele Akademiker an.
Dabei stieg München in der Beliebtheit der Akademiker am meisten. Die bayrische Metropole konnte zum Vorjahr ihren Akademikeranteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 3,2 Prozent steigern.
Nicht nur die Hochschule und die zahlreichen Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut oder die Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft sind attraktiv für die Akademiker. Große Arbeitgeber wie Allianz, BMW, Siemens, Linde AG, und Münchener Rückversicherung lassen ebenfalls die Beliebtheit der Stadt steigen.
Die Attraktivität der Metropole treibt allerdings auch die Nachfrage nach Wohnraum nach oben, sodass sich dies wiederum auf die Immobilienpreise auswirkt. In München ist der Anteil der Wohnkosten am monatlichen Einkommen mit 27,1 Prozent besonders hoch. Die Durchschnittsmiete liegt bei 13,70 €/m². „Wirtschaftlich prosperierende Städte, in denen Unternehmen und wirtschaftsnahe Entwicklungsinstitute gut qualifizierte Arbeitnehmer finden, spiegeln sich in steigenden Immobilienpreisen und Mieten wieder“, sagt Christian Gisy, Finanzvorstand der Scout24 AG.
Stadt | 2015 | 2014 | Miete €/qm Q3 2015 |
---|---|---|---|
1. Erlangen | 31,2 % | 29,4 Steigerung von 1,8 % | 9,20 |
2. Jena | 30,2 % | 29,4 Steigerung von 1,8 % | 8,02 |
3. München | 28,5 % | 25,3 Steigerung von 3,2 % | 13,70 |
4. Darmstadt | 27,3 % | 24,8 Steigerung von 2,5 % | 9,33 |
5. Stuttgart | 26,9 % | 24,6 Steigerung von 2,3 % | 10,65 |
Den geringsten Akademikeranteil verzeichnet die Stadt Bottrop (7,0 Prozent). Die Stadt ist beispielhaft für die wirtschaftliche Lage im Ruhrgebiet. In dieser Region ist auffällig, dass zwar die unproduktiven Branchen weitestgehend verschwunden und neue Branchen und Strukturen entstanden sind, aber diese benötigen in der Regel weniger und andere Qualifikationsniveaus als die alten Branchen.
Akademikerdichte der Flop-Städte in Prozent |
---|
Gelsenkirchen 9,3 % |
Bremerhaven 9,1 % |
Hamm 9,0 % |
Solingen 8,9 % |
Bottrop 7,0 % |
Die WirtschaftsWoche führte das große Städteranking zum zwölften Mal durch, in diesem Jahr zum dritten Mal gemeinsam mit ImmobilienScout24. Für das Ranking wurden Wissenschaftler der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH beauftragt, alle 69 kreisfreien Großstädte in Deutschland zu untersuchen. Cottbus und Salzgitter sind unter die 100.000-Einwohnermarke gerutscht und wurden deshalb dieses Jahr nicht berücksichtigt.
*Quelle: Bundesagentur für Arbeit
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