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Diagnose-Fehler nach Zeckenbiss

28.09.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Apotheken Umschau.

Einige Patienten werden unnötigerweise mit Antibiotika behandelt.

Nach einem Zeckenbiss bekommt manch Betroffener Antibiotika, obwohl dies gar nicht nötig wäre. Bei der Borreliose-Diagnose komme es immer wieder zu Fehlern, beklagt Professor Klaus-Peter Hunfeld, Experte für Labormedizin am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Denn häufig erfolgt eine Behandlung allein aufgrund von Blutwerten, obwohl der Test auf Borreliose für sich allein genommen keine Aussage zulässt. Wem nur aufgrund eines Bluttests zu einer Therapie geraten wird, der sollte daher die Meinung eines zweiten Experten einholen.

Beim Borreliose-Test wird nicht nach den Erregern gesucht, sondern nach Antikörpern, die das Immunsystem beim Kontakt mit den Bakterien bildet. Sie sind auch dann im Blut, wenn die Infektion stumm blieb oder schon längst überwunden ist.

Dennoch erhält ein Teil der Patienten bei einem positiven Testergebnis sofort ein Antibiotikum - umsonst. Ein Labortest macht Experten zufolge keinen Sinn, wenn keine typischen Borreliose-Symptome auftreten.



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