22.09.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Feelgood GmbH & Co. KG.
Besonders die Riege der Manager in Deutschland ist von der heutigen Zeitnot sehr stark betroffen.
Die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden werden dabei lange Zeit nicht wahrgenommen. Feelgood, das Onlineprogramm für einen gesunden Lebensstil, befragte 2.460 seiner Mitglieder in Führungspositionen, wie diese ihren Fitness- und Gesundheitsgrad einstufen.
66 % der Befragten gaben an, dass sie sich selber als sehr fit einstufen, während 28 % der Manager sich als mittelmäßig fit fühlen. Nur 6 % fühlen sich unfit und fühlen Beeinträchtigungen in ihrer Gesundheit und ihrem Wohlergehen.
Im Anschluss an die Befragung verglich Feelgood die Antworten mit den tatsächlichen Analyseergebnissen der jeweiligen Nutzer. Das Ergebnis war erstaunlich. Der ermittelte PAL (Physical Activity Level) passte ebenso wenig zu dem Grad der selbst eingeschätzten Fitness wie bestimmte Defizite im Alltagsleben, die die Befragten angaben (Mehrfachangaben waren möglich). Zu diesen zählen Schlafstörungen (73 %) , Morgenmüdigkeit (56 %), Verdauungsstörungen (31 %) sowie Kreislaufprobleme (22 %).
Clemens Janssen, wissenschaftlicher Leiter bei Feelgood, erklärt, was es mit dieser Differenz zwischen Selbstwahrnehmung und dem tatsächlichen IST-Zustand auf sich hat. “Gesundheitliche Probleme infolge eines sehr stressigen und ungesunden Lebenswandels treten schleichend auf. Der Betroffene nimmt oft über sehr lange Zeit nicht wahr, dass er unter gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund seines Alltagsstresses leidet oder erkennt den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht. Schlafstörungen, das häufigste Symptom eines sehr schnellen und hektischen Lebens, werden oftmals nur dem jeweiligen Tag zugeschrieben und nicht in den Gesamtzusammenhang gesetzt. Zudem wird oftmals ein vermeintlich gesunder Lebensstil gelebt der in Wirklichkeit gar keiner ist“, so Janssen weiter. „Viele Manager heutzutage streben einen gesunden Lebensstil an und versuchen, regelmäßig Sport zu treiben und sich bedingt gesund zu ernähren. Jedoch muss die Belastung, der Stress und die Hektik, die im Alltag entsteht, immer dazu in Relation gesetzt werden. Eine halbe Stunde Laufband pro Tag und ein Salat aus der Kantine sind zwar ein guter Anfang, jedoch gleichen sie den Stress nur bedingt aus, wenn man ansonsten immer auf Fahrstuhl, Auto und Co. zurückgreift und sich beruflich über seine eigenen Grenzen hin verausgabt. So öffnet man psychischen und physischen Erkrankungen die Tür, die sich dann langsam und oftmals jahrelang unbemerkt ihren Weg an die Oberfläche bahnen.“
Neben einer bewussten und gesunden Ernährung sowier eine kontinuierlichen, leicht in den Alltag zu integrierenden Bewegung ist es für die eigene Gesundheit besonders bei einem sehr hektischen Alltag sehr wichtig, sich selbst und dem Körper ausreichend Ruhe- und Entspannungsphasen zu gönnen, um sich regenerieren zu können.
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