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Der bAV steht die Digitalisierung bevor

28.10.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Towers Watson GmbH.

HR-Verantwortliche sind überzeugt: Bei der Kommunikation von bAV-Angeboten mit den Mitarbeitern ist noch viel Luft nach oben – mehr als zwei Drittel sind der Ansicht, dass noch Effizienzpotenziale ausgeschöpft werden können. Das gilt auch für die bAV-Verwaltung. Hier stehen große Veränderungen bevor: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen plant Reformen ihrer Organisationsstruktur, wie die Studie Administration in der bAV von Towers Watson zeigt.

Gerade im technologischen Bereich der bAV-Kommunikation sind Neuerungen aber besonders dringend: „Das beste bAV-Angebot ist vergebene Müh’, wenn die Mitarbeiter das Angebot nicht kennen und schätzen“, erklärt Dr. Michael Paulweber, Leiter des Geschäftsbereichs Technology and Administration Solutions bei Towers Watson. „Wir erkennen, dass die Ansprüche gewachsen sind: Mitarbeiter und HR-Abteilungen erwarten mobile, rund um die Uhr verfügbare Lösungen, mithilfe derer sie sich selbst informieren können. Web-basierte Portale und Apps, die Auskunft über den persönlichen Pensionsplan geben, sollten also längst Standard sein“, so Paulweber. Dadurch steigt bei den Mitarbeitern nicht nur die Wertschätzung für die bAV, gleichzeitig nimmt auch der Betreuungsaufwand für die HR-Abteilungen ab.

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Steigende Komplexität erfordert Reformen

Und die Reduktion des Betreuungsaufwands ist dringend notwendig. „Die Komplexität der Aufgaben steigt fortwährend, während das Management effizientere Prozesse verlangt. Es verwundert daher nicht, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen (53%) plant, die Organisation ihrer bAV-Administration in den kommenden zwei bis drei Jahren zu restrukturieren“, berichtet Dr. Claudio Thum, Director Technology and Administration Solutions bei Towers Watson. Im Bereich der Rentenabrechnung ist die Optimierung deutlich weiter fortgeschritten: Nur etwa ein Drittel der Befragten erkennt Potenziale in der Prozessgestaltung (35%), der Organisation (35%) und bei den eingesetzten Systemen (32%).

Staatliche Regulierung und heterogene Versorgungslandschaften sind der Grund, weshalb die Komplexität der bAV-Verwaltung in den kommenden zehn Jahren zunimmt – diese Erwartung teilen jedenfalls 79 Prozent der befragten Unternehmen. Gehemmt werden Reformbemühungen meist durch mangelnde Kapazitäten, insbesondere in der IT, und die Sorge vor hohen Kosten. Wo interne Lösungen nicht möglich sind, helfen Experten von außerhalb: 64 Prozent der Befragten beobachten einen Trend zum Outsourcing von Aufgaben der bAV-Administration.

Hintergrundinformationen zur Studie:
Bereits zum dritten Mal nach 2011 und 2013 hat Towers Watson Unternehmen zu Ausgestaltung und Entwicklung der bAV-Administration befragt und die Studie „bAV-Administration – Marktpraxis und Trends“ erstellt. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von nahezu 100 Unternehmen aller Branchen und Größen. Zusammen kommen ihre Belegschaften auf etwa 1,5 Millionen aktive Mitarbeiter und annähernd eine halbe Million Leistungsempfänger.


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