Bürgerbeteiligung versus Genehmigungsverfahren?

"Infrastrukturmaßnahmen in Deutschland – Bürgerbeteiligung versus Genehmigungsverfahren?" – mit dieser Fragestellung lädt der Verband Beratender Ingenieure VBI am 13. Oktober von 14 bis 17.00 Uhr zum öffentlichen Teil seines Bundeskongresses nach Nürnberg ein.

Gerade bei Großprojekten gehören langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Planeralltag. Ursachen dafür sind nicht zuletzt Akzeptanzprobleme und daraus resultierende Bürgerproteste. "Stuttgart 21" wurde mit seinem Jahrzehnte währenden Entscheidungsprozess zum Synonym für dieses Dilemma. Zugleich löste das Vorhaben eine wichtige und notwendige Debatte um Planungskultur und Genehmigungsverfahren in Deutschland aus.

Unabhängige Ingenieurunternehmen sind maßgebliche Akteure in diesen Prozessen, können aber nicht alle Fragen beantworten. Denn sie stehen an vorderster Front im Spannungsfeld zwischen politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Erwägungen und technischen Erfordernissen. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wird das Thema daher aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Zunächst legt die Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Katja Hessel, die Argumente der Politik dar. Die Perspektive des Investors übernimmt Paul Waning, Vorstandsmitglied der Lechwerke AG, Augsburg. Die Interessen der Bauindustrie schildert Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Die an die Statements anschließende Podiumsdiskussion steht unter der Überschrift "Stehen Bürgerpartizipation und Planungsbeschleunigung im Widerspruch?".

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Der Programm- und Anmeldeflyer steht unter www.vbi.de zur Verfügung.

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Quelle: Verband Beratender Ingenieure VBI