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Bevor die Abrissbagger kommen

10.04.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Universität Leipzig.

Neues Buch zur Architektur des Sozialismus erschienen

Der Kunsthistoriker Dr. Arnold Bartetzky vom Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) ist Mitherausgeber des Bandes "Von der Ablehnung zur Aneignung?". In der Neuerscheinung berichten Vertreter aus zahlreichen post-sozialistischen Ländern Europas vom architektonischen Erbe des Sozialismus in ihrem jeweiligen Land.

Bartetzky ist an dem interdisziplinären An-Institut der Universität Leipzig als Fachkoordinator für Kunstgeschichte tätig. Passend zum neuen Werk zählen Stadtplanung, Architektur, Denkmalpflege und politische Ikonografie in Ostmitteleuropa zu seinen Forschungsschwerpunkten.

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Bartetzky zufolge gab es zwei Phasen der Architekturentwicklung im Sozialismus: "Die erste Phase datieren wir bis 1955/56. Diese Architektur prägten historische Versatzstücke, wie Säulen, Pilaster und Balustraden. Beispiele für solche monumentalen Bauten sind die Gebäude in der Stalinallee in Berlin, oder auch die Ringbebauung in Leipzig mit dem legendären Ringcafé." Zur zweiten Phase zähle man Bauten mit funktionalistischen Strukturen ohne Dekor, wie beispielsweise das ehemalige Gästehaus des DDR-Ministerrates in der Karl-Tauchnitz-Straße in Leipzig.

Nach 1990 habe man zahlreiche denkmalwerte Gebäude unüberlegt abgerissen. "Aber je mehr Zeit zur Reflexion bleibt, bevor die Abrissbagger kommen, desto besser", sagt Bartetzky. Dies zu vermitteln ist auch Intention des Buches.

 

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