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Besserverdienende fühlen sich gesünder

09.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Nielsen Media Research GmbH.

Höheres Einkommen fördert laut aktueller Nielsen-Studie Gesundheitsempfinden - Jüngere Menschen sind häufiger psychisch belastet - Vertrauen in das Gesundheitssystem wächst, dennoch steigen private Investitionen in Gesundheitsvorsorge

Einkommen und Alter haben einen deutlichen Einfluss darauf, wie Menschen ihre persönliche Gesundheit einschätzen. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie, in der das weltweit tätige Informations- und Medienunternehmen Nielsen gesundheitsspezifische Einstellungen und Gewohnheiten von 6.000 Haushalten in Deutschland erhoben hat. Während sich 75 Prozent der Befragten mit höherem Einkommen rundum gesund fühlen, sind dies bei Befragten mit niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen nur 60 Prozent. Insgesamt zwei Drittel aller Befragten fühlen sich gesund.

Jüngere Menschen leiden häufiger unter psychischem Druck

Betrachtet man diejenigen, die sich nicht gesund fühlten – insgesamt also rund ein Drittel der Befragten – so fühlt sich davon rund die Hälfte sowohl körperlich als auch psychisch belastet. Weitere 37 Prozent sind hingegen nur körperlich und 12 Prozent nur psychisch belastet. Jüngere Menschen leiden dabei eher unter psychischem Druck als ältere. Gründe hierfür können laut Nielsen in der wirtschaftlichen Unsicherheit beim Einstieg in das Berufsleben sowie auch in der Doppelbelastung junger Familien liegen. Dementsprechend ist die psychische Belastung der jüngeren Befragten in 2012 im Vergleich zum Vorjahr auch stärker gestiegen als bei den älteren Studienteilnehmern. Insgesamt stieg dieser Wert über alle Bevölkerungsgruppen hinweg um 3 Prozentpunkte.


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Deutsche fühlen sich im Krankheitsfall besser abgesichert als bisher

Das Einkommen spielt auch beim Gefühl des Abgesichert-Seins gegen Krankheiten eine Rolle. Die Haushalte mit einem hohen Einkommen stimmen der Aussage „Ich bin gut gegen Krankheiten abgesichert“ mit 78 Prozent zu, während die Haushalte mit einem niedrigeren Einkommen nur zu 55 Prozent zustimmen konnten. Insgesamt geben aber zwei Drittel an, gut gegen Krankheiten abgesichert zu sein.

Zum Vergleich: Dieser Anteil lag 2009 nur bei 61 Prozent, wobei bemerkenswert ist, dass sich die Zustimmung zu dieser Aussage seitdem über alle soziodemographischen Gruppen hinweg verbessert hat. Ebenso hat sich die Zustimmung zu der Aussage „Die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen schaden meiner Gesundheit“, die aktuell bei 62 Prozent liegt, deutlich verringert. Im Jahr zuvor lag der Wert mit 72 Prozent noch deutlich darüber. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich insgesamt das Vertrauen in das Gesundheitssystem wieder verbessert. Dennoch ist zu beachten, dass Haushalte mit einem niedrigeren Einkommen Einschnitte im Gesundheitswesen negativer für sich bewerten (68 Prozent) als Haushalte mit höherem Einkommen.

Private Investitionen in Gesundheitsvorsorge steigen

Mittlerweile verfügt fast die Hälfte der gesetzlich Versicherten über eine freiwillige gesundheitsbezogene Zusatzversicherung. Seit 2008 nimmt dieser Anteil kontinuierlich zu. Am häufigsten werden Versicherungen für Zahnersatz abgeschlossen – Tendenz steigend. Auch die Abschlüsse von Zusatzversicherungen für Brillen und Sehhilfen nehmen zu. Bei der Art der Zusatzversicherung gibt es keine Unterschiede zwischen den soziodemographischen Gruppen.

Fast die Hälfte der gesetzlich Versicherten ist inzwischen bereit, eine private Zuzahlung zu leisten, um ein rezeptpflichtiges Arzneimittel eigener Wahl zu erhalten. Bis zu fünf Euro sind die Befragten bereit, selbst zu tragen. Entsprechend geringer ist der Anteil derjenigen, die eine Zusatzversicherung abschließen, die Kosten für von der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr erstattete Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel und Homöopathika übernimmt: Er beträgt nur noch 22 Prozent. Dies weist darauf hin, dass es für die Versicherten heute selbstverständlich ist, einen persönlichen Beitrag zu ihrer Gesundheit zu leisten.


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