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Bedeutung wird großgeschrieben

09.01.2014  — Lars Kaupisch.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Groß schreiben oder großschreiben? Alles eine Frage des Wortsinns.

Egal wie sicher man die deutsche (oder jede andere) Rechtschreibung zu beherrschen glaubt, man stößt immer wieder auf Wörter, bei denen man ins Zweifeln kommt – spätestens dann, wenn man sie nicht mehr instinktiv schreibt, sondern darüber nachdenkt, wie sie geschrieben werden. Dieser menschliche Mechanismus ist überaus heimtückisch, sorgt aber mitunter für Aha-Erlebnisse.

Im heutigen Beispiel geht es um "groß schreiben"/"klein schreiben" bzw. "großschreiben"/"kleinschreiben". Geht man rein nach dem Schriftbild, mag man es beinahe für egal halten, ob da nun ein Leerzeichen auftaucht oder nicht (und häufig genug darf man heutzutage ja tatsächlich beide Varianten, die einem in den Sinn kommen, benutzen). Allerdings sorgt das Leerzeichen für einen kleinen, aber feinen Bedeutungsunterschied.

Wenn Sie ein Wort "groß schreiben" wollen, sollten Sie dafür zum Beispiel Schriftgröße 38 verwenden oder mit der Hand sehr weit ausholen. Wenn Sie es hingegen "großschreiben" wollen, ist der Anfangsbuchstabe ein Großbuchstabe – und nicht etwa ein großer Buchstabe (auch wenn ein Großbuchstabe natürlich größer ist als ein Kleinbuchstabe). Entsprechendes gilt logischerweise für das Gegenstück "klein schreiben" und "kleinschreiben".

Wie Sie die jeweiligen Wörter schreiben, hängt also stark von dem Kontext ab, in dem Sie sich bewegen und dem Inhalt, den Sie ausdrücken wollen.

 

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