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Baustoffindustrie und -handel: mehr Preistransparenz, weniger Spielraum

27.02.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

In der guten alten Zeit, so raunt es in der Branche, waren die Preise von Bau-und Installationsmaterial in einer undurchdringlichen Black Box verborgen. Professionelle und private Kunden konnten kaum Preisvergleiche anstellen und Hersteller und Fachhändler konnten sich in Ruhe über die Preise einigen. Dann kam das Internet ...

... und seitdem sind Preisvergleiche per Mausklick selbstverständlich. Den Baustoff- und anderen spezialisierten Fachhändlern machen Internet-Preislisten oder Dumping-Konkurrenten aus dem Online-Handel das Leben schwer. Und diesen Druck geben die Händler mitunter auch an die Industrie weiter: Wie eine aktuelle Umfrage von BauInfoConsult zeigt, haben es die meisten Hersteller schwerer sich mit den Händlern über die Preise einig zu werden.

In einer Online-Umfrage unter 103 Herstellern von Bau- und Installationsmaterial wurden die Befragten unter anderem darum gebeten folgende Aussage zu bewerten: „Die wachsende Preistransparenz erschwert die Durchsetzung der Preise des Herstellers beim Handel.“ Insgesamt mussten 58 Prozent der Hersteller einräumen, dass sie ihre Preise bei ihren Handelspartnern im Transparenzzeitalter schwerer durchsetzen können. Beinahe jeder fünfte befragte Hersteller stimmte der Aussage sogar uneingeschränkt zu.

Weitere 23 Prozent stimmten „zum überwiegenden Teil“ nicht zu, mussten also wenigstens teilweise einräumen, dass die zunehmend durchsichtiger werdenden Preise Auswirkungen auf die Preisverhandlungen mit Handelspartnern haben. Lediglich eine Minderheit der Befragten berichtet das Gegenteil und widerspricht der Aussage voll und ganz.

 

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