05.07.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Insgesamt erwartet ein knappes Drittel (29 Prozent) der von BauInfoConsult befragten Architekten im zweiten Halbjahr 2012 eine Umsatzsteigerung gegenüber dem ersten Halbjahr, wenn auch überwiegend eine vergleichsweise moderate Steigerung um bis zu 5 Prozent erwartet wird. Von Rückgang spricht kaum noch jemand.
Nach der ersten Konjunkturbefragung zu Jahresbeginn wurden Ende Juni 2012 nochmals 180 Architekten in einer telefonischen Blitzumfrage von BauInfoConsult nach ihren Umsatzerwartungen für das 2. Halbjahr 2012 gefragt. In dieser aktualisierten Umfrage haben sich die zu Jahresbeginn noch vorhandenen Unsicherheiten weitgehend verflüchtigt: Kaum mehr ein Architekt spricht von Rückgang, auch der Anteil der unsicheren Befragten, die überhaupt keine Prognose abgeben können, ist nur noch marginal.
AnzeigeDagegen ist die Stimmung durchgehend positiv, wenn auch etwas verhaltener als noch ein halbes Jahr zuvor. 23 Prozent der Befragten rechnen im zweiten Halbjahr 2012 mit einer Umsatzsteigerung um bis zu 5 Prozent, weitere 7 Prozent erwarten noch höhere Steigerungsraten. Zwei Drittel der Architekten (65 Prozent) sind sich sicher, dass ihr Umsatzergebnis im zweiten Halbjahr ähnlich ausfallen wird wie im ersten.
Diese gleich bleibende Umsatzsituation käme dabei jedoch keineswegs einer Stagnation gleich, sondern lässt im Gegenteil auf ein weiterhin hohes Bauniveau hoffen.
Denn die positiven Erwartungen an das Gesamtjahr, die die im Januar von BauInfoConsult befragten Architekten wie eben dargestellt abgegeben haben, muss man dabei ebenso im Hinterkopf behalten wie die aktuell im Juni veröffentlichten beiden einschlägigen vierteljährlichen Konjunkturbefragungen unter deutschen Architekten zum Anfang des zweiten Quartals (also die ifo Architektenumfrage und das Arch-Vision Architektenbarometer, die beide von einer außergewöhnlich guten Stimmung und Geschäftslage im ersten Quartal 2012 berichten).
Gerade vor dem Hintergrund einer etwas weniger zuversichtlichen Entwicklung in der deutschen Gesamtwirtschaft zur Jahresmitte (vgl. z. B. das Ergebnis der ifo Konjunkturumfrage von Juni 2012) lässt die positive Stimmung bei den Architekten, dem klassischen Frühindikator der Baukonjunktur, auf ein unverändert gutes Bauniveau schließen. Die positiven Bauprognosen für das Gesamtjahr sind deshalb durch die jüngsten Planerbefragungen weiter bekräftigt worden.
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