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Arbeit-4.0-Studie: Chefs fürchten lustlose Mitarbeiter

10.06.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Metaberatung GmbH.

81 Prozent der Führungskräfte in Deutschland erklären Motivation und das Engagement der Mitarbeiter zur Chefsache, um den digitalen Wandel zu meistern.

Selbstkritisch richtet die Führungsetage gleichzeitig einen Appell an die eigene Zunft: Zwei Drittel fordern, neue Führungsleitbilder auf die digitale Agenda ihres Unternehmens zu setzen. Dies sind Ergebnisse der Umfrage „Human Resources in der digitalen Transformation“ von metaBeratung, der Management- und HR-Beratung mit Schwerpunkt auf Persönlichkeitsverfahren. Dafür wurden branchenübergreifend 100 Führungskräfte von Wirtschaftsunternehmen in Deutschland befragt.

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„Engagierte Mitarbeiter – das ist im herausfordernden Change-Prozess der Digitalisierung ein zentraler Erfolgsfaktor“, sagt Dr. Rainer Neubauer, Geschäftsführer der metaBeratung in Düsseldorf. „Wer sein Team für die anstehenden Veränderungen motivieren will, kommt mit wirtschaftlichen Anreizen alleine nicht weiter. Noch wichtiger wird ein zeitgemäßes Verständnis der eigenen Führungsrolle: weg von Hierarchie hin zum Team­player mit stark ausgeprägten soziale Kompetenzen. Dazu zählt die Fähigkeit, Menschen aus unterschied­lichen Fachbereichen effektiv zusammenarbeiten zu lassen. Das gilt es künftig bei der Auswahl von geeigneten Persönlichkeiten für eine leitende Position stärker zu berücksichtigen.“


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Führung in der digitalen Arbeitswelt muss immer öfter auf Distanz funktionieren – in mobil arbeitenden Teams ebnen Führungskräfte einer reibungslosen Kooperation den Weg. Für diese neue Führungsrolle sind offene Persönlichkeiten mit klaren Zielen gefragt, die auch einfühlsam und verlässlich sind: „Wissenschaftlich valide Persönlichkeitsverfahren haben sich in der Praxis für die Auswahl von Führungskräften auch hier bewährt“, sagt Dr. Neubauer. „Mit diesen Verfahren lässt sich beispiels­weise das Entscheidungsverhalten in belastenden Change-Prozessen wie dem Digitalisierungskontext vorhersagen. Die Fähigkeiten, kreativ neue Wege zu beschreiten und an die Mitarbeiter weiterzugeben, sind ebenfalls Persönlichkeitsmerkmale, die sich nach wissenschaftlichen Methoden messen lassen.“

Unternehmen schaffen zudem motivierende Rahmenbedingungen, indem sie flankierend zur Personalauswahl zeitgemäße Anreize setzen. Vor diesem Hintergrund empfehlen 77 Prozent der befragten Führungskräfte beispielsweise, Aus- und Weiterbildung mit individueller Online-Schulung anzubieten. Denn wie die Umfrage zeigt, erwarten Arbeitnehmer solche Schulungskonzepte im digitalen Zeitalter als Teil der Unternehmenskultur. Zudem ist die Beteiligung der Mitarbeiter in einem umfassenden Prozess wie der Digitalisierung unverzichtbar. So raten 68 Prozent der Manager dazu, mehr Führungsverantwortung auf Teams zu verteilen. Die große Zustimmung zu dieser Maßnahme zeigt, dass die Führungsetage den Wunsch der Arbeitnehmer nach einer aktiveren Rolle bei der digitalen Transformation erkannt hat. Wichtige Weichenstellung dafür ist beispielsweise, die Organisationsstrukturen zu flexibilisieren. So lassen sich Mitarbeiter über Abteilungsgrenzen hinweg in neue Teamstrukturen einbinden.

Zur Umfrage „Human Resources in der digitalen Transformation“:
Im März 2016 befragte metaBeratung 100 Führungskräfte auf drei Führungsebenen (C-Level, Geschäfts­führung und Nachwuchsführungskräfte) zu Themen rund um Human Resources in der digitalen Transformation. Der Survey wurde über einen Online-Panel-Dienstleister in den Schwerpunktbranchen Fertigungsindustrie, Großhandel, IT, Bauwesen, Transport und Finanzen durchgeführt.


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