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Algorithmen zur Unterstützung bei der Bewerberauswahl

28.09.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Zahl der Bewerber nimmt angesichts der wachsenden Anzahl von Stellenangeboten immer weiter zu. Die Aufgabe der Personalbeauftragten aus Hunderten von Bewerbungen eine Auswahl zu treffen, wird immer schwieriger.

Das Start-up Riminder, das von Absolventen der Ingenieurhochschule École Centrale Paris gegründet wurde, bietet nun eine Software zur Lösung dieses Problems. Ziel ist es, die Erstauswahl der Bewerber zu automatisieren. Die Arbeitsweise der Software basiert auf der Deep-Learning-Methode[1], das heißt, der Analyse der aus den Lebensläufen und Motivationsschreiben erfassten Daten und ihre Interpretation durch aufeinanderfolgende Stufen von Gedankengängen.

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Um diesen Gedankengang digital darzustellen, wurde der Algorithmus sequentiell organisiert. Jede Etappe entspricht einer besonderen Ebene der Datenerfassung und Informationsverarbeitung. Das Ergebnis einer Etappe wird für eine präzisere Bearbeitung zur nächsten Etappe übertragen. So werden zum Beispiel auf der ersten Ebene Wörter geprüft, die in einem Lebenslauf stehen, auf der zweiten bereits ganze Wortgruppen und auf der dritten die Organisation dieser Wortgruppen im Lebenslauf. Auf diese Weise entsteht ein Profil des Bewerbers. Um dieses Profil zu bewerten, vergleicht die Software diesen Lebenslauf mit Millionen anderer bereits im Internet verfügbarer Lebensläufe und optimiert so die Bewertungskriterien.

Der Arbeitgeber kann dann die bewerteten Profile zu seiner Datenbank hinzufügen. Die Software sortiert anschließend alle Profile nach den gelernten Kriterien aus. Die Bewerber können ihre Bewerbungsunterlagen auch direkt über eine speziell eingerichtete E-Mail-Adresse an die Datenbank senden. Der Arbeitgeber prüft die Berufserfahrungen der Bewerber und kann der Software seine Profilwünsche mitteilen. Auf der Grundlage dieser neuen Informationen errechnet die Software die geeignetsten Kandidaten.

Im letzten Schritt des Einstellungsverfahrens geht es weiter wie gewohnt: ohne die Hilfe einer Software, mit persönlichen Bewerbungsgesprächen und einer ganz persönlichen Auswahlentscheidung.

[1] neue Methode der Informationsverarbeitung mit künstlichen neuronalen Netzen


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