03.12.2009 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deloitte.
Unternehmen | Land | Umsatz 08 (Mio. Euro) |
Umsatz Bau 08 (Mio. Euro) |
Nettogewinn 08 (Mio. Euro) |
VINCI SA | Frankreich | 33.930 | 29.149 | 1.699 |
Bouygues SA | Frankreich | 32.713 | 24.771 | 1.686 |
HOCHTIEF AG | Deutschland | 21.643 | 21.643 | 342 |
Skanska AB | Schweden | 15.218 | 15.218 | 326 |
STRABAG SE | Österreich | 13.743 | 13.743 | 166 |
Balfour Beatty Plc | UK | 12.008 | 12.008 | 248 |
Eiffage SA | Frankreich | 13.226 | 11.358 | 368 |
Bilfinger Berger AG | Deutschland | 10.742 | 10.742 | 204 |
Koninklijke BAM Groep NV | Niederlande | 9.264 | 9.264 | 166 |
Fomento de Construcciones y Contratas SA (FCC) | Spanien | 14.016 | 7.744 | 396 |
Durchwachsene Marktentwicklung
Die Umsätze der 100 größten Bauunternehmen haben sich teilweise sehr unterschiedlich entwickelt, dies liegt vor allem an den Marktstrukturen. Die Wirtschaftskrise hat Teilmärkte verschieden stark getroffen: Die größten Auftrags- und Umsatzrückgänge zeigten sich im Haus- und Wohnungsbau, weniger stark betroffen waren Gewerbe- und Infrastruktur-Bauvorhaben. Letztgenannte profitieren außerdem stärker von staatlichen Konjunkturprogrammen. Dazu kommt, dass in vielen kleinen Märkten freier Wettbewerb herrscht, während z.B. in Frankreich oder Spanien Gesetze den Markteintritt ausländischer Bauunternehmen erschweren.
Deutsche Top-10-Unternehmen wachsen zweistellig
Hochtief, Deutschlands größtes Bauunternehmen, wuchs trotz der schwierigen Marktlage 2008 um 15,3 Prozent. Wachstumstreiber waren vor allem gute Geschäfte im amerikanischen und asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum. Die Hochtief-Tochter Turner konnte ihre Stellung als US-Marktführer behaupten und eine große Zahl staatlicher Aufträge gewinnen, etwa zum Bau von Krankenhäusern und Schulen. Bilfinger Berger wuchs ebenfalls, das Unternehmen verbuchte 2008 ein Plus von 16,5 Prozent. Wesentlich dazu beigetragen hat die breite Aufstellung des Unternehmens – Bilfinger Berger erbringt neben reinen Bau- auch viele Service-Dienstleistungen wie z.B. Facility Management.
Neue Strategien sichern Wettbewerbsfähigkeit
Wachstum war bislang das wichtigste Ziel der Bauunternehmen – jetzt ist es für viele die Liquidität. Viele Unternehmen setzen alles daran, bislang ungenutzte Geldreserven zu finden und auszuschöpfen, weil sie nur noch schwer an Kredite herankommen. Allein in Deutschland stieg die Zahl der Unternehmen, die eigenen Angaben zufolge Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme haben, um 15 Prozent. Für die großen Bauunternehmen ist das weniger bedrohlich, als es zunächst klingt, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass sie ihre ungenutzten Geldreserven in den letzten Jahren nahezu verdoppelt haben.
„Frisches Geld muss nicht immer von der Bank kommen. Für viele Bauunternehmen ist konsequentes Working Capital Management ein fast ebenso guter Weg Liquidität zu sichern. Wesentlich sind die Überwachung der Zahlungsfähigkeit aller Auftraggeber, die Steuerung ausgehender Zahlungen und das Management von Lagerbeständen. Wird all das geleistet, sind zudem auch Banken eher bereit, Kredite zu geben“, kommentiert Franz Klinger.
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