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"Schaufensterpuppen" kosten Unternehmen Zukunft

08.10.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Unicum-Verlag.

"Normierte Kompetenzprofile - eine Seuche unter Personalern" - Der ehemalige Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger kommentierte im Gespräch mit dem Absolventenmagazin "Unicum" die Rekrutierungspraxis deutscher Unternehmen.

Der ehemaliger Personalvorstand der Deutschen Telekom AG Thomas Sattelberger kommentierte im Gespräch mit dem bundesweiten Absolventenmagazin UNICUM Beruf (Ausgabe 03/2014) die Rekrutierungspraxis deutscher Unternehmen. „Die Normierung der Kompetenz-Profile ist die Seuche unter deutschen Personalern.“

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Statt auf gleichförmige „Schaufensterpuppen“ sollten die Unternehmen auf verschiedenartige Persönlichkeiten setzen – in ihrem eigenen Interesse: „Die Diversität in der Rekrutierung ist neben Kulturwandel eine der wichtigsten Stellschrauben für die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens.“ Ansetzen könne man etwa bei einer Abkehr von standardisierten Auswahlformaten wie Assessment-Centern: „Ich würde eine Form von schnellen Schnupper-Praktika ermöglichen, bei denen man sich an wenigen, intensiven Tagen kennenlernt“, so Sattelberger, der bei der Lufthansa in den 1990er-Jahren sogenannte „Talentbiotope“ einführte.

Jungen Absolventen rät Sattelberger für die Bewerbungsphase, authentisch zu bleiben und ihrerseits kritisch zu hinterfragen, ob sie in die Kultur eines Unternehmens passen: „Viele junge Menschen glauben ja, sie müssten wie dressierte Affen in den Bewerbungsgesprächen agieren und versuchen, unbedingt zu gefallen. Im Bewusstsein ihrer eigenen Potenziale sollten sie vielmehr alles Sinne aktivieren und gucken, ob das Unternehmen Querdenker und Innovation wirklich schätzt.“


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