"Herr Müller geht durch die Stadt."

Liebe Leserinnen und Leser,

er geht durch die Stadt. Was sagt uns dieses Verb "gehen"? Geht er schnell oder langsam, geht er gerade oder gebückt? Wie geht es ihm?

In der aktuellen Korrespondenz werden Verben immer wichtiger. Weniger Substantive, mehr Verben. Das ist die Regel. Und die Verben dürfen natürlich variieren. Schauen wir uns Herrn Müller etwas genauer an. Achten Sie darauf, welche Bilder in Ihrem Kopf entstehen:

Herr Müller spaziert durch die Stadt.
Herr Müller rennt durch die Stadt.
Herr Müller kriecht durch die Stadt.
Herr Müller torkelt durch die Stadt.
Herr Müller wankt durch die Stadt.
Herr Müller schlendert durch die Stadt.
Herr Müller flaniert durch die Stadt.

Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie sinnvoll Verben eingesetzt werden können. Achten Sie in Ihrer Korrespondenz darauf, denn dadurch werden Ihre Schreiben und E-Mails lebendiger. Sie machen es Ihren Lesern leichter, den Text zu verstehen. In lebendigen Texten passiert etwas. In der Schule nannten die Lehrer diese Verben TU-Wörter. Denn mit Verben erzählen wir, was jemand tut.

Verben sind die Königswörter der Sprache. Nutzen Sie sie und optimieren Sie Ihre Korrespondenz. Ihre Leser danken es Ihnen.

Einen sonnigen Tag wünscht Ihnen

Ihre Gertrud Zeller

Die Autorin: 20-jährige Berufserfahrung im Chefsekretariat. Seit 1999 selbstständige Seminarleiterin. Sie ist Mitinhaberin des Unternehmens "Die Seminarschneider" und "Trainerin aus Leidenschaft". Frau Zeller hat einen Lehrauftrag für Rhetorik, Präsentation und Besprechungsmanagement an der Hochschule Pforzheim und ist außerdem für viele Seminaranbieter und eigene Kunden tätig. Ihr Herz schlägt vor allen Dingen für die Themen Präsentation, Veranstaltungsmanagement, Protokollführung und besonders für alle Themen rund um das Sekretariat. Durch ihre langjährige praktische Erfahrung im Assistenzbereich versteht es Frau Zeller bereits von der ersten Minute an im Seminar sehr praxisnah zu berichten und zu handeln. Hier finden Sie die aktuellen Seminartermine von Gertrud Zeller.