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"Gefällt mir"-Button stellt Kritiker ins Abseits

04.05.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ManagerGate.

Facebooks Bewertungsfunktion beliebter als Online-Reviews

Innerhalb nur eines Jahres ist Facebooks "Gefällt mir"-Funktion wichtiger geworden als Online-Kritiken über Unternehmen oder Produkte. Zwar kann der Klick durch die Nutzer gerade negative Reviews nicht ersetzen. So bietet das Social Network keinen "Unlike"-Button. Zudem informiert die Bewertung nicht über Vor- und Nachteile oder Erfahrungen von anderen Konsumenten. Wie die Marktforscher bei CityGrid Media und Harris Interactive zeigen, sind die knappen Empfehlungen bei den Usern dennoch beliebter als ausführlichere Besprechungen.

Bei Kaufentscheidungen spielt Facebook nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Im Vergleich zu Google, Firmenwebsites, Preisvergleichsseiten und anderen Rechercheinstrumente sind Social Communitys noch immer eine zweitrangige Informationsquelle (pressetext berichtete).

Mundpropaganda

Dennoch gewinnen die Netzwerke besonders für Web-Shops und Internet-Händler an Bedeutung. So verschaffen sich potenzielle Kunden laut CityGrid im Web gerne einen Gesamteindruck. Die Bewertungen durch andere User sind dabei immer häufiger mit entscheidend und verbreiten sich etwa bei Facebook-Freunden wesentlich rasanter als ganze Reviews.

Facebooks "Like"-Button hat im Web schnell Nachahmer gefunden (pressetext berichtete). Ihn klickt CityGrid zufolge mittlerweile rund ein Fünftel der User, um etwa Unternehmen ein gutes Zeugnis auszustellen. Kurze Kritiken verfassen hingegen nur rund 13 Prozent. Mundpropaganda ist mit 75 Prozent nach wie vor der meist gewählte Weg zur Verbreitung positiver Beurteilungen. Den Angaben nach kann Facebooks "Gefällt mir"-Empfehlung den Anstoß zu einem möglichen Kauf geben, wenngleich sie in der Regel nicht als einzige und endgültige Entscheidungsgrundlage herangezogen wird. Zuvor verifizieren User eine gute Bewertung noch bei anderen Quellen.

Quelle: Manuel Haglmüller (pressetext)
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