28.11.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesvereinigung Bauwirtschaft.
"Unserer Branche ist optimistisch hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung. Wir erwarten in 2014 einen um 2,5 % höheren Branchenumsatz als in 2013. Dies bedeutet eine Umsatzentwicklung auf 216 Mrd. Euro. Die Zahl der Arbeitsplätze wird insgesamt bei knapp 2,5 Mio. stabil bleiben." So der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, heute auf der Jahrespressekonferenz seines Verbandes in Berlin.
Das bedeutet für die einzelnen Sparten der Bundesvereinigung Bauwirtschaft: Im Bauhauptgewerbe wird der Umsatz voraussichtlich um 3 %, im Ausbaugewerbe um 2 % und in der Sparte Energie- und Gebäudetechnik um 3 % wachsen.
Für dieses prognostizierte Umsatzwachstum spielt vor allem die Entwicklung im Wohnungsbau eine entscheidende Rolle, wird der Wohnungsbau doch zu 90 % von den rund 300.000 Mitgliedsbetrieben der Bundesvereinigung Bauwirtschaft geleistet. Insbesondere die Frühindikatoren lassen auf eine weiterhin dynamische Entwicklung im Wohnungsbau schließen: "So halten die Baugenehmigungen ein Plus von knapp 11 % zum Vorjahr, gemessen in Baukosten. Im Neubaubereich wurden per September knapp 20.000 Wohneinheiten mehr genehmigt als im Vorjahr. Dazu hat insbesondere der Mehrfamilienhausbereich mit + 17.000 Wohnungen beigetragen. Dies unterstreicht den großen Bedarf an Wohnungen, den es insbesondere in Ballungsgebieten gibt." Erläuterte Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe. Loewenstein forderte in diesem Zusammenhang eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau. Denn trotz erheblicher Zuwachsraten ist Wohnraumversorgung in den Ballungsgebieten nicht ausreichend. Dazu zählt für die Bauwirtschaft an erster Stelle die Verdoppelung der Afa von 2 % auf 4 %. Die Einführung einer Mietpreisbremse lehnt der Verband jedoch strikt ab, weil notwendig Investitionen dadurch verhindert würden.
AnzeigeFür den Wirtschaftsbau rechnet die Bauwirtschaft ebenfalls mit steigenden Umsätzen. "Denn die von den Forschungsinstituten erkannte Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung im kommenden Jahr, immerhin wird mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2 % gerechnet, wird dem Wirtschaftsbau wieder Impulse geben und zu Bauaufträgen führen." So Loewenstein. "Wachsende Steuereinnahmen versetzen darüber hinaus die öffentlichen Haushalte potentiell in die Lage, mehr zu investieren. Der öffentliche Bau wird von dieser Seite Impulse bekommen."
Schneider ergänzte: "Das Ausbaugewerbe verweist aktuell auf hohe Auftragsbestände, die noch in das nächste Jahr hinein reichen. Durch die anhaltend hohe Neubautätigkeit im Wohnungsbau sollte die positive Ordersituation auch im Ausbau nachhaltig sein. Insgesamt wird mit einem Umsatzwachstum von ca. 2 % gerechnet. Auch der Bereich Energie- / Gebäudetechnik sieht insgesamt eine solide Auftragslage. Insgesamt wird mit einer Umsatzsteigerung von ca. 3 % gerechnet."
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