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70 Prozent der Deutschen gegen Zeitumstellung

04.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: DAK-Gesundheit.

Widerstand gegen die Zeitumstellung: Die große Mehrheit (70 Prozent) der deutschen Bevölkerung ist für die Abschaffung der Sommerzeit. Das ergab das aktuelle DAK-Gesundheitsbarometer*. Nach der bundesweiten und repräsentativen Umfrage für die Krankenkasse DAK-Gesundheit „kämpft“ jeder Vierte mit den Folgen der Zeitumstellung – vor allem Frauen sind betroffen.

Am letzten Wochenende war es wieder so weit: Die Nacht von Samstag auf Sonntag verkürzte sich um eine Stunde. Um 2 Uhr wurden die Uhren vorgestellt, nun gilt wieder die Sommerzeit.

Fast jede dritte Frau (30 Prozent) leidet nach der Zeitumstellung unter gesundheitlichen Problemen. Bei den Männern gaben das nur 18 Prozent an. Die meisten der Betroffenen fühlen sich schlapp und müde, haben Einschlafprobleme oder Schlafstörungen (79 und 59 Prozent). Mehr als jeder Dritte von ihnen hat nach der Zeitumstellung Konzentrationsprobleme (36 Prozent), jeder Zehnte sogar depressive Verstimmungen. Das starke Geschlecht kommt häufiger nicht pünktlich zur Arbeit (27 Prozent). „Die fehlende Stunde bringt den Hormonhaushalt durcheinander“, weiß Dr. Waltraud Pfarrer, Ärztin bei der DAK-Gesundheit. „Morgens sind wir müde, aber am Abend kommen wir nicht ins Bett. Der Biorhythmus gewöhnt sich nur langsam an die Umstellung.“ Zudem verführt die Helligkeit am Abend zum Wachbleiben.

Tipps für die Zeitumstellung

Die DAK-Ärztin vermutet als Ursache für die Probleme unter anderem Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus. Dr. Waltraud Pfarrer hat deshalb ein paar Tipps für einen gesunden Wechsel auf die Sommerzeit zusammengestellt.

  • An den ersten Tagen nach der Umstellung abends möglichst leicht essen, üppige Mahlzeiten auf die Mittagszeit verschieben. Und: Keine aufputschenden Getränke wie Kaffee vor dem Schlafengehen trinken.
  • Wer abends unter Einschlafproblemen leidet, sollte Dragees oder Kräutertees mit Baldrian, Hopfen, Johanniskraut und Melisse ausprobieren. Auch autogenes Training hilft. Schlafmittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
  • Wen tagsüber die Müdigkeit plagt, der legt am besten eine kurze Pause ein. Optimal: Ein kurzer Rundgang an der frischen Luft.

In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird.

*Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 6. und 7. März 2013, 1.003 Befragte ab 18 Jahren.

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