Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

5 Minuten Yoga fürs Büro

11.08.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Sekretariat aktuell.

In dieser Ausgabe vermittelt Ihnen Ihre Expertin Anja Giebelhausen die Technik der bewussten Atmung.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie hat Ihnen der Halbmond gefallen? Hat die Übung Sie dabei unterstützt, für einen Moment einen anderen Fokus zu bekommen? Ich wünsche es Ihnen. Vielleicht haben Sie noch nicht auf die Atmung, sondern eher auf die Ausführung der Übung geachtet, aber denken Sie bitte daran, dass auch die Atmung wichtig ist. Regelmäßige Leser der Reihe „5 Minuten Yoga fürs Büro“ ahnen es vielleicht schon: Wir beschäftigen uns heute wieder einmal mit der Art, wie wir atmen.

Zunächst eine kurze Geschichte:

Ein Schüler fragte seinen Lehrer: „Meister, warum soll ich das Atmen erlernen? Dies kann ich bereits – ich tue es doch sowieso ganz automatisch.“ Da antwortet der Lehrer: „Eben. Ganz automatisch. Oder manchmal auch gar nicht. Oder unregelmäßig. Oder kurz. So, wie es häufig im Westen üblich ist: Hauptsächlich Brustatmung mit eingezogenem Bauch. Lerne Du, ruhig und entspannt zu atmen. Dann wird es Dir insgesamt besser gehen….“ Die Geschichte geht noch weiter, aber mehr brauchen wir für heute nicht.

Setzen Sie sich bitte bequem hin. Prüfen Sie Ihre Atemmethode: Atmen Sie genauso lang ein, wie aus. Und jetzt vergessen Sie einmal für einen Moment jede Vorstellung von einem „idealen“ Körper.

Atmen Sie sehr tief und langsam in Ihren Bauchbereich hinein. Während Sie langsam und tief wieder ausatmen, ziehen Sie bitte Ihren Bauchbereich wieder heran. Vielleicht spüren Sie nach einigen sehr langen, tiefen Atmenzügen, dass der Bauchbereich eventuell warm wird und dass es vor allen Dingen nicht einmal einfach ist, 7 volle, lange Atemzüge zu vollziehen.

Was bewirken Sie mit dieser Atemtechnik?

Ihre inneren Organe haben sich nach ein paar so intensiven Atemzügen entspannt, da sie durch die Atmung massiert wurden und mehr Sauerstoff als bei „üblicher“ Atmung bekommen. Wenn Sie diese Atemtechnik regelmäßig praktizieren, unterstützen und verbessern Sie auch den Verdauungsprozess. Und was Sie vielleicht dazu anspornt, diese Übung regelmäßig zu praktizieren: Sie kräftigen auf einfachste (naja) Weise Ihre Bauchmuskulatur. Und zwar auch die ganz tiefe.

Und natürlich: Durch dieses kontrollierte Atmen helfen Sie Ihrem gesamten Körper, also auch Ihrem Gehirn, sich zu entspannen. Wenn der Körper sich entspannt, entspannen sich auch die Gedanken. Wenn die Gedanken sich entspannen, hat man wieder viel mehr Energie für seinen Tagesablauf. Idealerweise hilft diese Atemtechnik, einen Gedankenknoten zu lösen….

Wie viele Atemzüge sollten Sie machen? Fangen Sie mit drei oder fünf Atemzügen an. Steigern Sie eher die Atemlänge, als die Anzahl der Atemzüge. Wiederholen Sie diese Übung so oft, wie Sie wollen, und wie sie sich für Sie gut anfühlt.

Worauf Sie achten sollten:

Bitte praktizieren Sie diese Technik nicht direkt nach dem Essen. Es tut weder dem Essen gut, noch Ihnen… Lassen Sie zwischen beidem ungefähr zwei Stunden vergehen.

Viel Erfolg. Und wundern Sie sich nicht, wenn Sie vielleicht Muskelkater im Bauch bekommen!

Herzliche Grüße, und bis in zwei Wochen!

Ihre
Anja Giebelhausen

Die Autorin:

Anja Giebelhausen, RYT, ERYT
Ausbildung zur Yogalehrerin in den USA. Zertifizierung/Registrierung als qualifizierte Yogalehrerin (Registered Yoga Teacher, RYT) und Ausbilderin (ERYT). Regelmäßige Weiterbildung bei international anerkannten Yogalehrern (Ashtanga, Vinyasa, Iyengar). Stilrichtungen: Dynamisch, kraftvoll, aber auch fokussiert und intensiv. Konzentration auf anatomische Yogaübungen; Atemtechniken, Meditationsanleitung. Ziel: Ausdauer, Kraft, Gelenkigkeit, Stressabbau, Konzentration. Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch. Zur Zeit unterrichtet sie in Hamburg (Einzel-/Gruppen-/Firmenunterricht). Kontakt: yoga-with-anja@hotmail.com.

nach oben