Wo Familie und Uni zusammenpassen

27.06.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Technische Universität Chemnitz.

Die TU Chemnitz ist als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet worden - Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder überreichte Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl das Zertifikat. Was genau muss aber eine familiengerechte Hochschule bieten?

Die Technische Universität Chemnitz wurde am 26. Juni 2013 durch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet. Die Universität erhielt aus ihren Händen das Zertifikat zum "audit familiengerechte hochschule", das von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Hertie-Stiftung, im Rahmen einer umfangreichen Re-Auditierung vergeben wird. Zu den ersten Gratulanten gehörten auch Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und Dr. John Feldmann, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Die TU Chemnitz ist die erste Hochschule in Sachsen, die sich erstmals 2006 der Auditierung stellte und nun bereits zum dritten Mal unter Beweis stellte, dass Familie und Universität perfekt zusammenpassen. "Die Chemnitzer Universität möchte auch weiterhin ihren Mitarbeitern und Studierenden gute Arbeits- und Studienbedingungen bieten, damit Elternschaft und die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger mit der Arbeit oder dem Studium an der Uni gut vereinbar sind", sagt die Frauenbeauftragte der TU Chemnitz, Dr. Renate Wißuwa. "Die familienbewusste Hochschulpolitik ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtausrichtung unserer Universität", sagt der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl. Familiengerechte Bedingungen für Studium und Forschung seien ein wesentlicher Standortfaktor, damit Studierende und Beschäftigte motiviert und gern an der Universität studieren beziehungsweise forschen. "Als familiengerechte Hochschule trägt die TU dazu bei, dass die Attraktivität von Chemnitz als Studien-, Arbeits- und Lebensort ständig steigt."

Die Chemnitzer Universitätsangehörigen mit Kindern können bereits seit vielen Jahren verschiedene familienorientierte Angebote nutzen. Diese reichen von Kooperationen mit uniexternen Kinderbetreuungseinrichtungen über spezielle Beratungs-, Informations- und Sportangebote bis hin zu Mentoring-Programmen für Frauen im wissenschaftlichen Bereich. Sehr gut unterstützt wird die TU Chemnitz dabei auch vom Studentenwerk Chemnitz-Zwickau, das beispielsweise Spielecken in den Mensen eingerichtet hat oder Eltern-Kind-Räume mit Wickelmöglichkeiten im "Zwergencampus" bereitstellt. Aber auch Veranstaltungen wie die Kinder-Uni Chemnitz, Kreativnachmittage und Ferienangebote sind weitere Puzzlesteine im Gesamtbild der familiengerechten TU Chemnitz. "In den kommenden Jahren wollen wir alle Angebote nachhaltig sichern, noch besser miteinander vernetzen und darüber auf der zentralen Informationsplattform der familiengerechten Hochschule kommunizieren", berichtet Wißuwa.

Im Projekt „Familiengerechte Hochschule“ an der TU Chemnitz werden ständig neue Angebote entwickelt. Ein Beispiel ist die mobile Spielekiste. Sie enthält umfangreiches Spielmaterial für zwei- bis achtjährige Kinder und kann für Veranstaltungen wie Tagungen ausgeliehen werden. Zudem kann auch eine stundenweise Betreuung der Kinder von Tagungsteilnehmern vermittelt werden. Und ab Herbst 2013 gibt es für die Eltern neugeborener Kinder an der TU Chemnitz ein Willkommens- und Begrüßungspaket. „Es wird gut gefüllt sein mit nützlichen Geschenken und Informationsmaterial über Angebote für Familien an der Universität und in der Stadt Chemnitz“, verrät Wißuwa.

Zum Zeitpunkt der Re-Auditierung arbeiteten 2.185 Beschäftigte an der TU Chemnitz. 64 Prozent von ihnen arbeiteten im wissenschaftlichen Bereich. Der Frauenanteil betrug hier 26 Prozent. Von den 10.850 Studierenden der Universität waren 45 Prozent Studentinnen.

Das Online-Portal der TU Chemnitz zum Thema "Familiengerechte Hochschule" ist unter der Adresse www.tu-chemnitz.de/tu/familie aufzurufen.


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