11.06.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: IBA Hamburg GmbH.
Auf 900 qm Wohnfläche bietet der WOODCUBE seinen Bewohnern ein in vielerlei Hinsicht neuartiges Wohngefühl: Aus naturbelassenen, gesunden Hölzern entstand ein schadstofffreies und CO2-neutrales Gebäude, das ohne fremdstoffliche Dämmung und Plastikfolien oder den im Holzbau üblichen Brandschutz auskommt. Dabei kann innerhalb von nur fünf Wochen Bauzeit ein modernes Holzhochhaus errichtet werden – ohne Bauchemie und Holzschutzmittel, um den natürlichen und gesundheitsfördernden Charakter des Baumaterials Holz zu bewahren. Das prototypische Referenzgebäude im nachhaltigen Geschosswohnungsbau hat 34 cm starke Außenwände. Alle massiven Decken bestehen aus unverleimtem, reinem Vollholz.
Der innovative und nachhaltig konzipierte WOODCUBE gehört zur Reihe der Smart Material Houses der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg.
„Der WOODCUBE verzichtet als Effizienzhaus 40 weitgehend auf den Verbrauch von nicht nachwachsenden Rohstoffen. Er ist damit ein herausragendes Beispiel für den Innovationscharakter der IBA. Das Haus schlägt ein neues Kapitel in der Holzbau-Architektur auf“, sagte IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg.
Der Holzwürfel
Beim Errichten des WOODCUBE fielen weder Schadstoffe wie Öle noch chemischer Abfall an, sodass das Gebäude eines Tages thermisch verwertbar ist und zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Um das zu gewährleisten, wurden zuvor alle Baumaterialien hinsichtlich ihrer biologischen Verträglichkeit und ihres CO2-Potentials überprüft. Schon in der Bauphase konnten außerdem rund 8.500 Tonnen CO2 eingespart werden. Sowohl in Konstruktion als auch im Betrieb ist der WOODCUBE als Null-CO2-Haus zu bezeichnen. Strom und Wärmeenergie generiert das Gebäude aus regenerativen Quellen – mit dieser ausgeglichenen CO2-Bilanz ist der WOODCUBE vorbildlich im klimaneutralen Bauen aus erneuerbaren Energien.
Im WOODCUBE steht einer der ältesten und traditionellsten Baustoffe im Mittelpunkt: naturbelassenes Holz – völlig neu interpretiert. Das Holz wurde massiv verbaut und bleibt in Decken, Außenwänden und Böden weitestgehend sichtbar. Die Fassade altert auf natürliche Weise, weil sie unbehandelt belassen ist, was die Ästhetik des Baustoffs Holz unterstreicht.
Die Wohngesundheit spielt in dem Gebäude eine zentrale Rolle, der Bauherr setzte vollständig schadstofffreie Baumaterialien ein und erreicht damit ein maximales Biorecyclingpotential. Die einstoffliche Vollholzbauweise ohne Bauchemie und Holzschutzmittel wird sich zudem gesundheitsfördernd auf die künftigen Bewohner auswirken.
Das prototypische Referenzgebäude im nachhaltigen Geschosswohnungsbau hat 34 cm starke Außenwände. Alle massiven Decken bestehen aus unverleimtem, reinem Vollholz. Fotos: IBA Hamburg GmbH / Martin Kunze
Investor Matthias Korff: „Wir haben ein Gebäude realisiert, das für die steigende Nachfrage des nachhaltigen Bauens ein Bespiel sein kann. Der WOODCUBE ist aus reinen, naturbelassenen Rohstoffen hergestellt – ohne Schadstoffe. Er bietet höchsten Wohnkomfort und ist energetisch vorbildlich. Nicht nur im Betrieb, sondern bereits in der Erstellung ist das Wohngebäude CO2-neutral.“
Der Grundriss erlaubt den Bewohnern verschiedene Wohnformen, speziell angepasst an die städtischen Lebensbedürfnisse: Der Bau bietet den künftigen Bewohnern eine Vielfalt an Grundrisstypologien innerhalb der Geschosse, weil sich die inneren, flexiblen und nicht tragenden Holztrennwände den Bewohnerbedürfnissen anpassen können. Außerdem ermöglicht diese Art der Grundrisskonzeption eine Orientierung jeder Wohnung in drei Himmelsrichtungen.
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