Wei(h)nachtliche Rechtschreibung

Während Frau Zeller Ihnen Ratschläge zu authentischen Formulierungen für die Weihnachtsgrüße gibt und Frau Prelle Tipps für die Auswahl der Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner für Sie bereit hält, bleibt mir noch, Ihnen die häufigsten Rechtschreibfehler in der Weihnachtspost vorzustellen und die entsprechende korrekte Schreibweise nahezulegen.

„Weinachten ohne h“ ist wohl eher ein Flüchtigkeitsfehler oder aber im Privaten vielleicht auch ein Statement darüber, wie man gedenkt, die Wei(h)nachtstage zu verbringen; zum Beispiel mit einem Rotwein zum Festtagsbraten oder mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. In der dienstlichen Weihnachtspost sollten solche Wortspiele allerdings lieber vermieden werden.

Rechtschreibfehler in der Weihnachtspost treten häufig in Verbindung mit den guten Wünschen für das neue Jahr auf. Denn während „Neujahr“ groß geschrieben wird, besteht der Wunsch „frohes/schönes/glückliches neues Jahr“ aus zwei Adjektiven (daher kleingeschrieben) und einem Nomen. Die beiden Adjektive sind nicht gleichrangig; es handelt sich also nicht um eine Aufzählung. Das erste Adjektiv (z. B. froh) ist ein attributives Adjektiv, d. h. es bezieht sich auf den gesamten nachstehenden Ausdruck („neues Jahr“), daher werden die beiden Adjektive nicht mit einem Komma getrennt.

Wer sich in seinem Schreiben auf den letzten Tag des Jahres oder den Jahreswechsel bezieht, sollte bei der Schreibweise aufpassen. Silvester wird mit „i“, nicht mit „y“ geschrieben. Auch dieser Fehler ist nicht selten.

Und wenn sich am Ende doch mal ein einzelner Rechtschreibfehler in die Weihnachtspost einschleichen sollte: Es ist bald Weihnachten, da werden auch die Geschäftspartner mal schmunzelnd über ein fehlendes „h“ oder Groß- und Kleinschreibung hinwegsehen.

Im Gedächtnis bleiben wird viel eher, wie persönlich oder kreativ Ihr Weihnachtsgruß war.