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Was treibt uns an?

20.11.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Techniker Krankenkasse.

Motivation ist die größte Hürde auf dem Weg ins gesündere Leben.

„Ich will nicht Geld machen. Ich will wundervoll sein.“ - Der Ausspruch der Hollywood-Ikone Marilyn Monroe zeigt, dass Motive für das menschliche Handeln so verschieden sein können wie die Menschen selbst. Allen gemeinsam ist jedoch die eine Motivation, etwas wirklich zu wollen.

Wenn es um die Gesundheit geht, sind die Motive sehr vielfältig. Während es für Männer vor allem darum geht, dass die „Maschine" funktionieren muss, möchten Frauen sich in ihrem Körper wohl fühlen und in die Lieblingsjeans passen. In einer Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) gaben zwei Drittel der Frauen, aber nur die Hälfte der Männer an, dass Gesundheit der Hauptgrund ist, warum sie Sport treiben. Das am häufigsten genannte Hindernis für ein sportlicheres Leben ist bei beiden Geschlechtern gleich: Jedem Zweiten fehlt es an Motivation.

Ob es um eine bessere Lebensqualität, sportlichen Ehrgeiz oder schlicht Eitelkeit geht - Krankenkassen wie die TK haben inzwischen erkannt, dass das Angebot an Gesundheitskursen wie Yoga, Vollwerternährung oder Walking allein nicht ausreicht, um Menschen für eine gesündere Lebensweise zu begeistern, und widmen sich verstärkt dem Thema Motivation.

Dr. Sabine Voermans, Leiterin der Prävention bei der TK: „Ein großer Teil der heutigen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Rückenschmerzen sind mit einer gesünderen Lebensweise vermeidbar. Die meisten Menschen wissen das auch, ändern ihren Lebensstil aber dennoch nicht, weil es an Motivation fehlt. Die Eigen-Motivation ist aber die wichtigste Voraussetzung, um langfristig und vor allem nachhaltig etwas zu verändern - egal, ob um welche Lebensstilveränderung es geht.“

Ähnlich verhält es sich, wenn es um gesunde Ernährung geht: Fast jeder Zweite hat schon einmal versucht, auf gesünderes Essen umzustellen, mehr als jeder Dritte ist jedoch gescheitert. Die am häufigsten genannte Begründung war: „Ich konnte meinen inneren Schweinehund nicht besiegen“.

„Aber einigen, die motiviert sind, fällt es dennoch schwer, das Vorgenommene auch in die Tat umzusetzen", erklärt Sabine Voermans. "Ihnen mangelt es nicht an Motiven, sondern an Willenskraft, der sogenannten Volition. „Ob Motivation oder Volition - beides kann man lernen und trainieren. Und dafür hat die TK-Expertin einige Tipps parat: „Wichtig ist, dass man erst einmal seine erreichbaren und vor allem eigenen Ziele definiert", so Voermans. „Wer nur die Erwartungen anderer erfüllt, wird wenig erfolgreich sein."

Damit aus den guten Vorsätzen auch Gewohnheiten werden, empfiehlt die TK:

  • Individuelle Ziele: Ziele sollten zu den eigenen Interessen passen. Wenn jemand nicht gern läuft, stehen die Chancen eher schlecht, dass er jetzt im Herbst bei Kälte und Dunkelheit zum Jogger wird. Vielleicht ist Badminton mit Freunden dann eine Alternative.
  • Etappenziele: Gerade wenn das langfristige Ziel noch weit weg ist, zum Beispiel bei einer großen Gewichtsabnahme, sollten Etappenziele gefeiert und belohnt werden. Denn nichts motiviert mehr als Erfolg. Auf Smartphone-Apps lassen sich Trainingserfolge dokumentieren und teilen. Sie eignen sich vor allem für Menschen, die ergebnisorientiert trainieren und sich für erreichte Leistungen belohnen möchten.
  • Jokertage: Je mehr man sich verbietet, desto stressiger ist das Durchhalten. Man sollte sich auch gestatten, das Training mal zu schwänzen oder zu essen, wonach einem gerade ist.
  • Coach zur Unterstützung: Ein persönlicher Coach überprüft regelmäßig die Erfolge, motiviert und ermahnt, wenn man es schleifen lässt. Wer sich diese oft teure Unterstützung nicht leisten kann, dem können Trainingsgruppen, Ernährungsprogramme oder Online-Coaches helfen, wie sie die TK auf ihrer Website www.tk.de anbietet. Auch ein gesundes Essen schmeckt zusammen mit Freunden noch besser.

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