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Vor- und Nachteile technischer Präsentationshilfen

07.03.2013  — Brigitte Graf.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Powerpoint, Dia-Projektor, Overhead-Projektor, interaktive Whiteboards - wann bietet sich was an? Brigitte Graf hat nachfolgend eine Übersicht mit Vor- und Nachteilen für Sie zusammengetragen.

Overheadprojektion
Vorteile Nachteile
  • Folien sind schnell, einfach und billig herzustellen, jedoch ohne Grenzen in der Perfektion nach oben.

  • Folien lassen sich (im Gegensatz zur Datenprojektion) auch spontan wunderbar ergänzen, entwickeln

  • und man weiß immer genau, was als nächstes kommt.

  • Die Projektoren sind ausgereift, einfach und (bei Bedarf) transportabel.

  • Folien sind ein unersetzliches Reservemedium für die Datenprojektion.
  • Das Medium wird (wie alles, das uns seit Ewigkeiten vertraut ist) häufig unterschätzt. Die professionelle Handhabung ist weniger einfach, als es auf den ersten Blick aussieht (Wo stehe ich NICHT im Weg? Wo lege ich meine Folien ab?).

  • Folien wirken für manche Zielgruppen billig, antiquiert, erinnern an die Schule.
Diaprojektion
Vorteile Nachteile
  • Gut geeignet für sehr große Gruppen, wenn Sie gespannte Aufmerksamkeit anstreben (Kinoeffekt)

  • und wenn Sie aus technischen, emotionalen oder ästhetischen Gründen Farbtreue und Realitätsnähe brauchen. Dias sind – jedenfalls in Europa – ein "besonderes" Medium (verglichen mit Tafel oder Overheadprojektor), das Publikum erwartet daher professionellere Qualität.
  • Vielfacher Verlust der Flexibilität: Die Reihenfolge der Dias ist vorgegeben.

  • Ein Dia können Sie (im Gegensatz zur Folie) weder korrigieren noch ergänzen oder teilweise abdecken.

  • Ohne genaue Lichtkontrolle müssen Sie zwischen zu blassen Bildern oder einem finsteren Raum wählen, in dem Ihr Publikum einschläft und Sie selbst zum Rufer in der Nacht werden.
Interaktive Whiteboards – die elektronischen Schreibtafeln
Vorteile Nachteile
  • Tatsächlich hat dieses Medium die Funktion einer simplen Projektionswand mit den Eigenschaften eines Overheadprojektors, des FlipCharts und des Whiteboards (abwischbare, weiße Tafel) kombiniert.

  • Spontanskizzen wie am FlipChart – aber korrigierbar. Oder wie am Whiteboard – aber trotz Löschen wieder aufrufbar.

  • Per Datenprojektor projizierte Powerpoint-Slides lassen sich in der Präsentation ergänzen (Zahlen dazuschreiben, Elemente mit einem Pfeil verbinden...) genauso, wie Sie es vom Overhead¬projektor gewohnt sind

  • und auf den Handouts sind die Ergänzungen ebenso drauf (wenn Sie das möchten).

  • Für Powerpoint-Präsentationen besonders wichtig – Sie bedienen Ihr Notebook ohne Fernsteuerung, direkt durch Druck auf die Projektionsfläche.
  • Sie benötigen dazu dieses recht massive Board, dessen Gewicht und Sperrigkeit mit der Größe zunimmt (auch der Preis) und bei 1,5 m Bilddiagonale und 30 kg inkl. Fahrgestell bei ca. 3000 € liegt.

  • Das begrenzt den Einsatz auf die Gruppengröße, bei der "Interaktion" noch möglich ist.

  • Bei der Auflichtprojektion (Projektor von vorn) müssen Sie von der Seite schreiben und zeichnen, sonst sehen nicht nur die Zuschauer nichts, sondern Ihr eigener Schatten blockiert das Bild und Sie selbst sehen auch nichts! Richtig angenehm für alle wird es erst, wenn Sie mit Rückprojektion oder Plasmaschirm arbeiten.
Datenprojektion – die "Powerpoint-Präsentation"
Vorteile Nachteile
  • Kostengünstig.

  • Durchgehende Änderungen – z.B. für eine bestimmte Zielgruppe oder einen bestimmten Kunden – funktionieren auf Knopfdruck.

  • Änderungen und Aktualisierungen sind noch in letzter Minute möglich.

  • Vertrauliche Daten können nicht nach der Präsentation (in Form von Folien) liegen bleiben.

  • Mit einem Notebook von unter 3 kg verfügen Sie über tausende Folien (vorausgesetzt, Sie finden sie auch).
  • Sie sind der Technik ausgeliefert: Funktionieren Notebook oder Beamer nicht, haben Sie schlechte Karten...

  • Bei älteren Beamern sind Lichtstärke und Auflösung ein Problem – Sie müssen in halbverdunkelten Räumen präsentieren und die wunder¬hübschen, verlaufenden Hintergründe zeigen sich plötzlich als grausam gepunktete Flächen.

  • Nur mit spezieller Einstellung Vorschau möglich: Welches Bild kommt als nächstes?

  • Sehr eingeschränkte Möglichkeiten zum Einfügen / Überspringen einer Folie. Hochwertige Kenntnisse für eine dynamische Präsentation erforderlich.

  • Navigieren in der Präsentation ist nervenaufreibend – funktioniert der Hyperlink?

  • Die Powerpoint-Pest grassiert: weil es so "cool" ist und so leicht geht, Millionen bunter Screens zu produzieren (und diese noch zusätzlich mit den wildesten Effekten "aufzumotzen"), wurden und werden plötzlich bilderreiche Shows produziert, auch wenn des in diesem Umfang gar nicht sinnvoll ist.

  • Und das, was am Anfang neu und interessant war, führt durch den lawinenartigen Anstieg und amateurhaften Einsatz mittlerweile häufig zu Überdruss und Ablehnung.
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Und behalten Sie immer im Hinterkopf: Auch das modernste, teuerste, blendendste Medium ist Ihr Knecht. Der Redner muss der Star bleiben, denn was zählt, ist seine Persönlichkeit!

Quelle: Brigitte Graf - Auszug aus dem Seminar Professionelle PowerPoint-Präsentationen für Ihren Chef
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