Weibliche Firmenstarts sind kleiner, deshalb aber oft erfolgreicher
Frauen setzen den Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit deutlich überlegter als Männer, wie der Franchiseverband Syncon, der sich auf eine Studie der deutschen KfW-Bankengruppe stützt, informiert. Frauen gründen kleiner und gehen weniger Risiken ein. "Frauen sind sicherheitsbewusster und damit vorsichtiger", bestätigt auch Stephanie Womatschka, Marketing und PR-Leiterin des Finanzdienstleisters FrauenVermoegen, im Gespräch mit pressetext.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Mehr als die Hälfte aller neu gegründeten Unternehmen werden heute von Frauen gestartet, Tendenz steigend. "Unternehmensgründungen finden oft auch aus der Not heraus statt, schließlich ist die Arbeitsmarktsituation für Frauen nicht besonders leicht. Viele sind teilzeitbeschäftigt und wollen mit einer Existenzgründung ihre Situation verbessern", so Womatschka.
Die viel diskutierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht definitiv auch für die meisten Gründerinnen im Mittelpunkt ihrer Entscheidung. Deshalb gründen sie meist kleiner dimensioniert und setzen gerade in der Startphase ihr zeitliches und finanzielles Budget so effizient wie möglich ein. Aus diesem Grund müssen weibliche Gründer aber auch weniger oft Konkurs anmelden als männliche Mitstreiter.
Dass Frauen weniger Risiko eingehen, sieht man auch beim Anlageverhalten. "Frauen sind besser durch die Finanzmarktkrise gekommen als Männer, weil sie auf konservativere Portfoliostrukturen gesetzt haben", so Womatschka gegenüber pressetext. Frauen würden zudem nachhaltige Finanzprodukte bevorzugen und seien auch beim Vermögen breiter diversifiziert.
Franchising beliebt
Das Konzept "Franchising" bietet sich laut Syncon für viele Frauen als idealer Weg ins Unternehmertum an. Man kauft sich in eine erprobte Geschäftsidee ein, erwirbt betriebliches Know-how und wird von einer erfahrenen Systemzentrale in Marketing, Vertrieb und Organisation unterstützt. Viele bevorzugen hier ebenso den sicheren Weg und gründen in "Frauen-affinen" Branchen wie Mode, Gesundheit, Kosmetik oder auch Bildung.
Quelle: pressetext.de
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