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Trotz Cyber-Risiken und Fachkräftemangel: Tech-Manager setzen auf Wachstum

06.08.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: PwC.

An den Börsen werden Technologieunternehmen rund um den Globus immer wertvoller. Entsprechend optimistisch schätzen die Manager der Branche die Wachstumsaussichten für die Wirtschaft im Allgemeinen und für ihr eignes Unternehmen ein. Aber es ist nicht alles eitel Sonnenschein in der Technologieindustrie.

Cyber-Attacken und der Mangel an digitalen Talenten bereiten den Vorstandschefs der Branche große Sorgen. Zudem erfordert der Ruf nach strengerer Regulierung ein Umdenken in den Köpfen der Tech-Manager. Zu diesen Ergebnissen kommt die Branchenauswertung des 21. CEO Survey von PwC.

Neun von zehn Top-Managern aus der Technologiebranche (91 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Weltwirtschaft im Jahr 2018 verbessert oder zumindest weiter auf dem aktuellen Niveau bewegt.

„Nimmt man die Stärke der globalen Wirtschaft aus dem vergangenen Jahr als Maßstab, ist ein Verbleiben auf dem aktuellen Level eine sehr gute Nachricht.“ Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Deutschland

Der Optimismus der Tech-CEOs spiegelt sich auch bei der Einschätzung der Wachstumsaussichten für das eigene Unternehmen wider: 87 Prozent der Befragten sind zuversichtlich, dass sie ihre Umsätze 2018 steigern können. Mit Blick auf die kommenden drei Jahre sind sogar 93 Prozent optimistisch, dass sie weiterwachsen.

Um dieses Ziel zu erreichen, verlässt sich die überwiegende Mehrheit (82 Prozent) auf organische Zuwächse. Nur die Hälfte der Befragten setzt auf Kooperationen, Übernahmen oder Kosteneinsparungen. Und nur eins von zehn Technologieunternehmen geht davon aus, Geschäftsteile zu veräußern oder gar einem Marktsegment komplett den Rücken zu kehren.

Tech-Manager fürchten Cyber-Angriffe und Fachkräftemangel

Aber auch für die erfolgsverwöhnten Vorstandschefs der Technologieindustrie gibt es einige Hürden zu meistern: Knapp jeder zweite Tech-Manager (45 Prozent) macht sich große Sorgen um Cyber-Angriffe. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, arbeiten die Top-Manager intensiv an Lösungsansätzen: Rund die Hälfte der Befragten aus der Tech-Branche möchte das Vertrauen der Kunden gewinnen, indem sie die Investitionen in Cyber-Sicherheit hochfahren.

Bauchschmerzen bereitet der Branche außerdem die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften: Zwei Drittel der CEOs machen sich Sorgen um die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern. Allerdings sagen 55 Prozent der Befragten, dass es ihnen schwerfällt, digitale Talente an Bord zu holen.

Ruf nach mehr Regulierung erfordert Umdenken

Das Thema Regulierung sehen die meisten Tech-Manager (noch) nicht mit Sorge: In der Befragung, die im Herbst 2017 durchgeführt wurde, gab nur ein gutes Drittel der Tech-Manager (36 Prozent) an, dass ihnen Überregulierung Kopfschmerzen bereitet.

„Stand heute würde dieser Anteil sicher höher liegen. Die Regulierung wird die Branche mittelfristig verstärkt umtreiben“, so die Einschätzung von Werner Ballhaus angesichts der lauter werdenden Forderungen nach einer strengeren Regulierung.

„In ihrer Start-up-Phase waren Tech-Unternehmen mit einer offensiven und auf Wettbewerb ausgerichteten Kultur erfolgreich. Heute wird von den Managern der Tech-Industrie verlangt, dass sie die sozialen und politischen Auswirkungen ihres Handelns berücksichtigen und stärker auf Kooperation mit Regulatoren und anderen Stakeholdern setzen.“ Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Deutschlan

Rosige Zukunftsaussichten

„Die CEOs der Technologiebranche reiten auf einer Erfolgswelle. Sie sind die Treiber der digitalen Revolution und halten ihr Schicksal damit in den eigenen Händen. Ein Mangel an Fachkräften, Cyber-Angriffe und eine strengere Regulierung könnten ihr Wachstum zwar bremsen, aber nicht aufhalten. Entsprechend schätzen die Vorstandslenker der Branche ihre Zukunftsaussichten zurecht als rosig ein“, so das Fazit von Werner Ballhaus.

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