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Tipps für sichere Weihnachtsbeleuchtung

11.12.2009  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Nur die Lichter sollen brennen

Alle Jahre wieder rüstet Deutschland in der Vorweihnachtszeit lichttechnisch auf. Lichterketten blinken aus vielen Fenstern. Lichtschläuche ersetzen Blätter an den Bäumen vieler Vorgärten. Eigenheimbesitzer wetteifern um die originellste Illumination in der Straße. "Beim Wettstreit um die stimmungsvollste Beleuchtung bleibt oft die Sicherheit auf der Strecke, wenn an der falschen Stelle gespart wird", sagt Dr. Hans-Jörg Windberg von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). "Erst prüfen, dann einschalten", warnt der BAuA-Experte für die Grundlagen im Bereich der Sicherheit bei technischen Produkten.

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Insbesondere zur Weihnachtszeit tauchen immer wieder Leuchtmittel in den "schwarzen Listen" der Marktaufsicht auf. Als häufige Mängel verzeichnen die Kontrolleure der Aufsichtsbehörden Brandgefahr und blanke Drähte. Wenn die Beleuchtung dann mit 230 Volt betrieben wird, droht ein tödlicher Stromschlag. Manche Birnen können bis zu 70 Grad Celsius heiß werden. Heiß genug, um Weihnachtsdekorationen, wie Tannenzweige, Strohsterne oder Tücher zu entflammen. Schlechte Qualität und falscher Umgang mit der Weihnachtsbeleuchtung gehören somit zu den häufigsten Ursachen für Brände oder Unfälle.

Oft kosten die Lichterketten weniger als der Strom, den sie über die Saison verbrauchen. Hans-Jörg Windberg rät, auf Qualität zu achten. An der Weihnachtsbeleuchtung sollte deshalb ein CE-Zeichen oder besser noch ein von einer vertrauenswürdigen Prüfstelle herausgegebenes GS-Zeichen vorhanden sein. Im Zweifelsfall lässt sich durch Nachfrage klären, ob sich der Händler von der Gültigkeit des GS-Zertifikats überzeugt hat. "Anlass zum Misstrauen geben vor allem fehlende oder unverständlich abgefasste Bedienungsanweisungen, verklausulierte Angaben zum Hersteller oder Importeur, sowie nachträglich aufgeklebte CE-Zeichen", erläutert Windberg.

Der Experte rät: Weihnachtsbeleuchtung, die draußen Verwendung findet, sollte das Piktogramm "Spritzwassergeschützt" (Dreieck mit Tropfen) oder besser "Regenwassergeschützt" (Quadrat mit Tropfen) sowie das Kürzel IP 144 oder höher aufweisen. In Innenräumen sollte man besser Lichterketten einsetzen, die mit einem Transformator betrieben werden. Der regelt die Spannung von 230 Volt auf 24 Volt herunter. Insbesondere für Kinder verhindert das die Gefahr eines tödlichen Stromschlages, falls offene Lampenfassungen oder mangelhafte Isolierung berührt werden. Und schon beim Kauf sollte jeder auf dünne oder brüchige Isolierung und fehlerhafte Lampenfassungen achten. Bei älteren Beleuchtungen am besten vor dem Einschalten auf solche Schäden prüfen, da sie Kabelbrände auslösen können.

Wichtig auch: Glühbirnen nur mit einer Birne der zugelassenen Wattstärke ersetzen, andere können möglicherweise sich selbst oder das Kabel überhitzen und dadurch Brände auslösen. Doch auch die zugelassenen Glühbirnen entwickeln eine Wärme, die anliegendes Dekorationsmaterial entzünden kann, darum Stauwärme vermeiden. übrigens: Leuchtdioden verbrauchen weniger Strom und entwickeln wesentlich weniger Hitze. Angesichts der möglichen Risiken sollte zudem die Weihnachtsbeleuchtung nicht lange unbeaufsichtigt brennen. "Wer die Lichterkette nachts abschaltet, kann nicht nur ruhiger schlafen, sondern spart auch Energie und Geld", rät Windberg.

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